Tamriel-RPG
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Benethor Brumbart

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Benethor Brumbart Empty Benethor Brumbart

Beitrag von Benethor Brumbart Do Okt 19, 2017 9:25 pm

Allgemeine Daten



Vorname: Benethor
Nachname: Geboren als Galien, doch nun nennt er sich Brumbart
Alter: 38 Jahre alt
Titel: Einst war er Ritter des Ritterordens des Drachens, welcher ihm noch nicht entzogen wurde. Somit wäre sein Titel als Sir Benethor immer noch legitim.
Herkunft: Benethor wurde in Hochfels, genauer in Dolchsturz, geboren und ist dort aufgewachsen.
Rasse: Bretone
Familie: Benethors Familie in Hochfels ist in Ungnade gefallen, was sie zu Gefangenen in Hochfels macht. Darunter befindet sich sein Vater Renald und seine Mutter Madena, wie auch ein Onkel und zwei Neffen. Neben diesen näheren Verwandten weiß Benethor auch von seinem Großvater Jouane Galien, welcher sich in Rorikstatt aufhält und dort seinen Lebensabend verbringt. Auch sein Bruder befindet sich in Himmelsrand, doch sind die Beiden nicht im Guten auseinander gegangen, weswegen er seinen Aufenthaltsort nicht kennt.
Beruf: Benethor hat wie so gut wie jeder Bretone eine Grundausbildung von Kindesbeinen an in den verschiedenen Schulen der Magie. Als kleiner Junge wurde er in den ortsansässigen Ritterorden eingeschrieben, in welchem er mit den voranschreitenden Jahren eine fundierte Ausbildung im Kampf und den Pflichten eines Ritters des Drachen unterwiesen wurde.
Fraktion: Offiziell gehört er noch dem Ritterorden an und war somit auch ein Teil des Königreichs von Dolchsturz. Inoffiziell verbringt er seine Tage außerhalb von Himmelsrand, wodurch nicht völlig klar ist, ob er nun noch den Rittern angehört. So kann man sagen, dass er eher fraktionslos agiert.


Äußerliches:


Haarfarbe: Die Farbe des Bartes und der Haare gleichen einem Purpurrot.
Augenfarbe: Die Augenfarbe ist grün, wie das Grün eines Smaragdes
Körperliche Erscheinung: Da er noch nicht sonderlich lange in Gefangenschaft verbringt, haben sich seine Muskeln und seine körperliche Erscheinung sich nicht zurückgebildet. Daher hat er immer noch eine, für einen Bretonen, eine stattliche Körpergröße von drei Schritt und ein Körpergewicht von 86 Stein. Da Bretonen seltener in anderen Provinzen in kämpferischen Tätigkeiten gesehen werden, ist es für den ein oder anderen Provinzler sicherlich ungewöhnlich einen Bretonen mit dem Körperstatur eines Nords zu sehen. Seine strahlend grünen Augen sind sehr markant und einnehmend. Seine Gesichtszüge sind sehr variabel und passen sich immer der Situation an, weswegen man nicht häufig weiß, wo man bei ihm dran ist.
Besondere Merkmale: Ein besonderes Merkmal von Benethor ist bestimmt sein Bart, welcher mit seinem purpurrot sehr aus seinem Gesicht hervorsticht und ihn deutlich älter macht, als er es mit seinen jungfräulichen 38 Jahren, in bretonischen Maßstäben gesehen, ist.


Charakterliches:


Interessen: Der Bretone war schon immer für Magie empfänglich, wenn er auch weiß, dass er es niemals schaffen würde, jede Magieschule zu meistern. Deshalb hat er sich auf einige wenige Magieschulen beschäftigt, welche er nicht nur meistern, sondern auch durch Forschung erweitern möchte. Aus diesem Grund möchte er im höheren Alter, sofern er dies erlebt, seinen Lebensabend mit der Forschung seiner Magieschulen verbringen und diese durch eigene Erkenntnisse bereichern.
Abneigungen: Nach den neusten Vorkommnissen hat er deutlich eine Abneigung gegen die Thalmor entwickelt, was zuvor noch eine neutrale Akzeptanz war. Das heißt aber nicht, dass er diese Abneigung auch anderen Elfen entgegen wirkt. Sofern diese sich ihm respektvoll und freundlich ihm gegenüber verhalten, wird er ihnen dieses Verhalten zurückgeben.
Als eingefleischter Magier kommt er nicht drumherum, seine Begeisterung für Magie zum Ausdruck zu bringen, was ihn bei einigen intoleranteren Vertretern in gutes Licht rückt. Sollten diese dann noch wagen ihr Missfallen zum Ausdruck zu bringen, kann der Bretone äußerst ungehalten werden und den gemütlichen Abend zu einer eskalierten Gaststättenprügelei verwandeln.
Ansonsten ist der Bretone zu vielem sehr tolerant und auch offen.
Verhalten und Wesen: Nach bretonischen Maßstäben könnte man Benethor eher als jungen Erwachsenen bezeichnen, welcher gerade seine Lehrjahre in einer Berufsgruppe hinter sich hat. Dennoch gibt sich Benethor eher erwachsener und weiser. Besonders weil er neben den erweiterten Kenntnissen in den Magieschulen auch eine Unterweisung in Etikette und dem Leben am Hofe im Allgemeinen näher gebracht bekam. Zusätzlich sieht er seine Ausbildung als kämpfender Magier mit Streitkolben ebenso als ein Zeichen der Erfahrung und erlangten Weisheit, wenn auch er noch einiges zu lernen hat. Doch trotz seiner Meinung über sich, ist nicht sonderlich abgehoben und prahlt mit seinem Wissen und seinen Fähigkeiten. Dagegen versucht er sie gewinnbringend in die Gemeinschaft einzubringen und richtet sein ganzes Handeln danach aus. Er beschäftigt sich mit den Konsequenzen seiner Taten und wägt diese in seinen Entscheidungen ab. Daher zieht er sich auch oftmals zurück, wenn es um Entscheidungen geht, welche mehrere Leben auf einmal beeinflussen könnten.
Meistens ist er ein sehr gemütlicher Zeitgenosse, welcher den ein oder anderen Scherz über die Lippen bringt, um so der Stimmung eine entspanntere Note zu verleihen, sollte dies einmal von Nöten sein. Meist denkt man, wenn man hört, dass ein Ritter anwesend ist, dass er gewisse Tugenden zu pflegen hat, wie beispielsweise der Keuschheit und Abstinenz. Doch nahm man bei den Rittern des Drachens es nicht so sehr mit den Tugend ernst. Genauer genommen kamen einschränkende Tugenden wie diese gar nicht vor. Sie waren nur Wegweiser, um den Ritterorden in der Gesellschaft richtig zu vertreten. So war es wichtig seine Grenzen zu kennen, als sich einzuschränken. So ist auch das Leitbild des Ritterordens, welchem Benethor sich verschrieben hatte und so verhält er sich auch immer. Einem Saufgelage ist er nie abgeneigt, wenn auch er sich nicht zur Besinnungslosigkeit besäuft und auch nicht mit jeder dahergelaufenen Frau verkehrt.
Benethor sieht in anderen Personen nie ein Mittel zum Zweck, wenn er auch strategisch mit ihren Fähigkeiten umgeht und dennoch dabei ihre Schwächen berücksichtigt. Noch hat er es noch nicht wirklich verinnerlicht, doch hat er Drang und Fertigkeiten einer Führungspersönlichkeit. Schon in seiner Stellung als Ritter kümmerte er sich immer besonders um seine Knappen und stärkte ihre Schwächen und verfeinerte ihre Stärken und versuchte die Knappen gewinnbringend in seinen Alltag als Ritter einzubeziehen.

Lebenziel: Als kurzfristiges Ziel steht sicher seine Befreiung aus den Fängen der Thalmor, sowie die Rückkehr nach Hochfels. Längerfristig gesehen, will er versuchen die Königreiche von Hochfels zu einen, um sie gegen die wachsende Bedrohung der Thalmor zu wappnen und vorzubereiten. Wie schon erwähnt, sollte die Welt im Frieden sein, wollte er sich als Forscher der Magie daransetzen, sich den bestehenden Magieschulen zu widmen und diese durch seine Erkenntnisse durch Forschung und Weiterentwicklung zu bereichern.


Kämpferisches:



Rassenfähigkeiten:

+10 Beschwörung
+5 Redekunst
+5 Alchemie
+5 Illusion
+5 Wiederherstellung
+5 Veränderung

+25 Magieresistenz

Drachenhaut

Allgemeine Fähigkeiten:

Wiederherstellung: 60 (Adept) Kleriker
Zerstörung: 75 (Experte) Bändiger
Einhändig: 45 (Lehrling) Bandit
Schwere Rüstung: 30 (Lehrling) Landsknecht
Redekunst: 70 (Adept) Händler


Waffen: Stahlstreitkolben

Benethor Brumbart 200px-SteelMaceofSparks

Kampfstil: Da Benethor als Ritter in Hochfels nicht nur den Nahkampf, sondern auch den Kampf mit Magie gelehrt bekam, ist er recht flexibel in seiner Kampfweise. Magiern würde er grundsätzlich mit Magie begegnen, sofern er nicht weit von ihnen steht. Dann würde er zum Streitkolben greifen, da er genau weiß, dass reine Magier dem in kritischen Situationen nur wenig entgegen zu setzen haben.
Besonders Kämpfern in leichter Rüstung versucht er zu umgehen. Er ist den Einsatz von schwerer Rüstung gewohnt, weswegen er genau weiß, wie hinterlistig diese Kerle sein können, wenn sie zu nahe an ihn herankommen. Er versucht sie mit Magie auf Abstand zu halten und wenn möglich sogar den Gar auszumachen.
Bei Fernkämpfern mit materiellen Waffen wie Bögen sucht er sich meist eine Deckung und versucht mit Ihnen einen Grabenkampf zu führen. Er hofft darauf, dass ihnen irgendwann die Munition ausgehen würde, was ihn wieder in eine bessere Lage bringt.

Kampfverhalten: Dies kommt tatsächlich auf die Rahmenbedingungen des Kampfes an. In einer Barschlägerei zeigt er sich von seiner provokantesten Seite, wie auch bei arrangierten Duellen und Herausforderungen. So entfleuchen nicht selten derbste Beleidigungen seinem Mundwerk und auch vor Demütigungen ist der feine Bretone aus gutem Hause nicht gefeit.
Sollte er in die Situation kommen, in dem er wirklich um sein Überleben kämpfen muss, ist er äußerst konzentriert und wortkarg. Selten spricht er mit seinen Gegnern und widmet sich eher, sofern vorhanden, seinen Mitstreitern, um möglichst unverletzt aus dieser kämpferischen Situation herauszukommen.
Stärken:
Humor
Führungspersönlichkeit
Wissen

Schwächen:
Sturheit
Belehrend
Exzentrisch

Inventar:

Da Benethor derzeit in einem Gefängnis der Thalmor als Insasse gemeldet ist, beschränkt sich ein Inventar auf seine dürftige Kleidung, welche lediglich die wichtigsten Geschlechtsmerkmale bedecken.


Zuletzt von Benethor Brumbart am Sa Nov 04, 2017 10:06 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Benethor Brumbart Mi Nov 01, 2017 2:11 pm

Biografie:


Wie so viele Lebewesen in Tamriel und auf Nirn, hatte auch Benethor eine Geburt, welche recht unkompliziert ablief. Er wurde unter dem Sternbild des Magiers, also im Monat Regenhand geboren und wurde von seinen Eltern schon erwartet. Sein Vater, Renald Gallien, stammte aus einer Familie von Magiern, welche eine lange Ahnenreihe aufweisen konnte, doch es nie in hohe Ämter oder gar in den Adel schaffte. Als junger Mann verschrieb er sich, wie auch schon sein Vater zuvor und dessen Vater und so weiter, der Magie und studierte in einer der wenigen Magiergilden, ehe sie in ganz Hochfels aufgelöst wurden. Er verschrieb sich der Zerstörungsmagie und forschte darin. Seine Forschungen gingen viele Jahre. Renald versuchte ein völlig neues Gebiet in der Zerstörungsmagie zu finden, doch scheiterte er. Natürlich hatte er genug Referenzen von seinem Vater, um in ein höheres Amt, wie dem Hochmagier, aufzusteigen. Doch sah er seinen fehlenden Beitrag zur Erweiterung der Magie als Grund dieses Amt nicht anzunehmen, als es ihm angeboten wurde. So entschloss er sich von der Forschung zu entfernen und sich dem Unterrichten und der praktischen Anwendung der Zerstörungsmagie. So ließ er sich in die Kaiserstadt verlegen, wo er der Armee beitrat und dort sowohl als Soldat, als auch Lehrer tätig war. So war er um die 50 Winter alt, als er der Armee beitrat, was bei Bretonen eher ein mittleres Alter war. Innerhalb der kaiserlichen Armee führten ihn seine Aufträge selten ins Ausland.
Es war ein gewöhnlicher Tag, ehe Renald dazu beordert sich zur Grenze nach Valenwald aufzumachen. Natürlich wunderte ihn jeder Auslandsaufenthalt, da er seine Profession eher hinter den feindlichen Linien sah. Doch hatten sich die Grenzkämpfe mittlerweile so stark verhärtet, dass nun auch er als Ausbilder und aktiver Soldat gebraucht wurde. Mit einem Bataillon brach auf ins südliche Waldelfenreich, welche einem gigantischem Wald glich. Nach einigen Wochen dort angekommen, sollte er schnell merken, dass er hier nicht seinem gewohnten Tagwerk nachgehen würde. Einigen Informationen zufolge sollen sich einige höhere Anhänger der Thalmor sich an einem bestimmten Stützpunkt aufhalten, von wo sie die Grenzkämpfe koordinierten. Seit mehreren Jahren zogen sich die Kämpfe an der Grenze, doch waren die Verluste überschaubar. Schließlich wollte niemand wirklich einen zweiten großen Krieg heraufbeschwören. So beschloss man sich die Thalmor gefangen zu nehmen.
Das besondere an Valenwald war neben den gigantischen Bäumen, war wohl auch deren Wanderbereitschaft. Es ist ein seit Jahrtausend gut geschütztes Geheimnis, welches die Waldelfen auch bis zur ihrer Ausrottung schützen würden. Kundschafter hatten die Bäume beobachtet und den Stützpunkt erkennen können, auf welchem sich die Thalmor versteckt hielten. Renald war in einem Trupp mit Magiebegabten, welche mittels Feuerzaubern den Baum zum Stillstand bringen sollten. Im Wald versteckt warten sie auf ihr Zeichen, ehe sie ihre Feuerzauber entzündeten und rund um den wandernden Baum einen Ring aus züngelnden Flammen schufen. Der Baum blieb still stehen und keine Sekunde später kamen von Lianen herab die Bosmer, welche von einem Pfeilhagel begleitet wurden. Renalds Auftrag war erfüllt, weshalb er sich in Deckung begab. Über mehrere Stunden versuchten die Soldaten auf den Baum zu kommen, doch die Bosmer wehrten sich hartnäckig und hielten ihre Verluste aufgrund des Heimvorteils sehr gering. Die Schlacht und die Verluste auf Seiten von Renald erforderten nun seinen Einsatz. Gemeinsam mit einigen anderen Magiern durchschlugen sie den Wall der Bosmer am Fuße des Baumes und gaben den Schützen der kaiserlichen Armee Feuerschutz vor den tödlichen Pfeilen der Waldelfen. Renald war einer der ersten, die es schafften den Baum sicher hochzuklettern und wurde von einigen Soldaten begleitet. Auf der Krone angekommen erstreckte sich vor ihnen ein Astwerk, welches an ein Straßennetz aus einer Stadt erinnerte. Jeder Ast führte zu einem Haus, welches mit den Ästen förmlich verschmolzen schien. Für Renald war diese Architektur so fremdartig und doch so schön anzusehen. Doch hatte er keine Zeit. Wieder preschten Truppen der Waldelfen auf die Baumbesteiger und versuchten sie wieder von der Krone zu schmeißen. Aus dem Getümmel konnte sich der Bretone jedoch retten und verschwand in einem der größten Häuser, welche er gesehen hatte. Dort drin griff ihn auch schon eine Wache mit einem Schwert an. Renald wich haarscharf aus und schleuderte einen Feuerball in das nahe Gesicht seines Gegners, was ihn sofort ausschaltete. Nun konnte er vorerst durchatmen und nachsehen, wo er eigentlich gelandet war. Dieses große Gebäude wirkte weniger wie ein Wohnhaus oder eine Kaserne. Es war ein Gefängnis. Doch das fremdartige daran war, dass die Zellen oberhalb des Erdgeschosses befanden und nicht wie in seiner Heimat im Kellergeschoss. Renald ging weiter, bestieg einige Äste, welche einer Treppe sehr nahe kamen und erreichte schließlich die „Zellen“. Es waren weniger Zellen, als dass es barbarische Käfige waren, in denen sie nicht nur Elfen, sondern auch Menschen und Tierwesen gefangen hielten. Doch eine Frau stach ihm besonders ins Auge. Es war nicht nur ihre Schönheit, welche trotz ihres geschundenen Körpers immer noch für ihn atemberaubend war. Sie kannte die Frau, welche zusammengekauert in einem Astwerk gespickt mit Dornen saß. Es war Madena Direnni. Sie war eine Bretonin und ein Bastard aus dem Hause der Direnni. Das Haus Direnni war ein Haus der Altmer, welche im großen Diamantturm ihren Sitz hatten und über Hochfels herrschten, bis sich die Menschen erhoben und das Land für sich beanspruchten. Aus dem Zutun der beiden Völker entstand nach und nach ein völlig neues. Die Bretonen. Heute waren die Direnni von ihren Brüdern auf den Summerset Inseln abgeschnitten und pflegten auch keinen Kontakt zu ihnen. Dies wollten die Thalmor ändern, indem sie Madena entführten und eine Zwangsehe mit dem König von Valenwald arrangierten. Bis zur offiziellen Vermählung verharrte die junge Bretonin in diesem Gefängnis. Doch Renald befreite sie und die anderen Gefangenen. Mit seinen geringen Kenntnissen in der Wiederherstellung und seinen verbliebenen Heiltränken versorgte er die Gefangenen und blieb bei ihnen, ehe die Soldaten nun auch zu Renald vorgestoßen waren. Die Anhänger der Thalmor waren gefangen genommen und die Bosmer in die Flucht geschlagen. Sie hatten gewonnen.

Madena, welche trotz ihres Status als Bastard von den Direnni anerkannt wurde, kehrte zurück in den Diamantturm. Renald hatte auf seiner Heimreise nur wenig Chancen gehabt, sich der Prinzessin zu nähern oder gar mit ihr zu sprechen, was ihn schmerzte, da er großes Interesse an ihr entwickelt hatte. So vergingen einige Wochen in der Kaiserstadt, in welcher Renald sich wieder seiner Arbeit widmete und Rekruten die einfachsten Zauber lehrte, als ein Bote eine Nachricht aus dem Haus der Direnni überbrachte. In diesem Brief bedankte sich das Haus für den Einsatz des Bretonen und die Befreiung ihrer Tochter. Doch war noch mehr in diesem Brief. Er sollte zum Diamantturm reisen und sich vorstellen. Selten hatte Renald mit Adeligen zu tun und noch weniger mit solch einem altwürdigem Haus wie den Direnni. Doch holte er sich von seinen Vorgesetzten die Erlaubnis und bekam für seine Zeit bei den Altmern Sonderurlaub. Sowas war nicht ganz unüblich, wenn auch einige Offiziere es nicht gern sahen, wenn ihre Soldaten an den Hof von Adeligen gerufen wurden. Meist wurden diese, besonders in Hochfels, zu Rittern geschlagen und kehrten der Armee den Rücken, um für einen Orden oder ein Königshaus zu kämpfen. Jedoch bezweifelte Renald, das er solch einer Ehre zuteilwerden würde. Die Direnni waren nicht dafür bekannt, dass sie Menschen so leichtfertig in ihre Reihen aufnahmen, wenn auch er für die Rettung ihrer Tochter nicht ganz unbeteiligt war. Doch er verwarf alle Gedanken, welche sich mit der Ergründung für seinen Besuch des Diamantturms beschäftigten.
Es vergingen einige Wochen, welche er sowohl in einer Kutsche, als auch auf einem Schiff verbracht hatte, ehe er den prächtigen Diamantturm erreichte. Im Hafen der Insel wurde Renald auch gleich von einigen Dienern in Empfang genommen und in den Turm geführt. Von innen war ebenso prächtig wie außen. Neben der prunkvollen Einrichtung glitzerten die Wände aus Diamant im Sonnenlicht und teilten dies in mehrere Farben, was den ganzen Turm in ein farbenfrohes Lichtspiel verwandelte. Zuerst wurde er zu einem Umkleideraum geführt, wo er sich umziehen sollte, um angemessen dem König der Direnni entgegen zu treten zu können. So viel Aufwand war Renald überhaupt nicht gewohnt, weswegen er sich wie in einem Traum vorkam. Alles kam ihm zu fremdartig vor, selbst für einen Bretonen, welcher mit den Sitten der Königshäuser von Hochfels vertraut war. Die Sonne stand hoch und kündigte das mittägliche Mahl an, an welchem er teilnehmen würde.
Nachdem er sich umgezogen hatte, wurde er zum Thronsaal geführt, welcher sich im obersten Stockwerk befand und von der Kuppel aus Diamant noch stärker in ein farbenfrohes Spektrum gehüllt wurde. Die Tafel war angereichert mit den teuersten Speisen, welche er jemals gesehen hatte. Nachdem sein Blick sich davon abwenden konnte, sah er hinauf zum Thronsaal, welcher ins Mauerwerk hineingearbeitet wurde und ebenso aus Diamant war. Es dauerte eine Weile, bis sich Renalds Augen sich an das grelle Licht gewohnten, welchem von Thron ausgingen. Auf ihm saß ein sehr alter Altmer. Wenn er hätte raten müssen, hätte er den Hochelf auf circa 500 Jahre oder gar älter geschätzt. Sein gelbes Gesicht war vom Alter geschunden und zeichnete sich mit vielen Falten aus. Auch wirkte er allgemein nicht sehr wirklich gesund. Doch neben ihn saß seine Tochter Madena, welche auf einem kleineren Thron saß. Sie trug ein langes, hellblaues Kleid, welches ihre smaragdgrünen Augen zur Geltung brachte. Ihr langes rotes Haar hing geflochten zu ihrer Schulter herunter und bedeckte ihren linken Busen. Renald musste sich anstrengen, um nicht seinen auf ihr zu verharren, während er auf den Thron zulief und sich nach bestem bemühen verbeugte. Es wunderte ihn, dass er nicht mehr Vertreter der Direnni sah. Das Königshaus hatte sich seit mehreren Äonen bedeckt gehalten und mischte sich nicht mehr in die Geschicke der Welt ein. So wusste auch kaum einer, dass die einzigen Vertreter des Hauses nur noch der alte Altmer und Madena waren.
Er stellte sich mit Rang und Namen vor und wurde vom König dazu angehalten eine lockere Haltung einzunehmen. Der König, welcher sich als Glaonriel aus dem Hause Direnni vorstellte, stand schmerzhaft auf. Renald konnte das traurige Gesicht in Madena erkennen, welche wohl wusste, woher diese Krankheit stammte. Sie nahmen alle Platz und fingen wortlos nacheinander an zu essen. Nach dem der erste Gang hinter ihnen lag und schon der dritte Kelch Glaonriel erreichte, lockerte sich die Stimmung langsam. Der König bedankte sich nochmals bei Renald und wollte mehr von ihm erfahren. Der Bretone sprach ehrlich und frei von irgendwelchen Hintergedanken über seine bisherige Vergangenheit. Madena dagegen blieb nur schweigsam daneben sitzen und aß eher sporadisch.
Nachdem sie den vierten Gang verspeist hatten und der König und Renald sich Geschichten aus ihrer Vergangenheit ausgetauscht hatten, drückte die sich Stimmung. Der König erzählte, dass er der letzte aus seinem Hause sei, welcher überlebt hatte. Dies hatte er dem Deadrafürsten Clavicus Vile zu verdanken. Zur Zeit der Thrassischen Pest hatte es das gesamte Königshaus befallen und raffte einen nachdem anderen hin. Um das Königshaus vor einem Aussterben zu beschützten, entschloss sich Glaonriel, welcher zum damaligen Zeitpunkt noch sehr jung war, einen Pakt mit dem Deadrafürsten einzugehen. Im Austausch für seinen Samen würde er von der Pest geheilt werden. So war sein Leben gerettet und das Haus der Direnni wurde für weitere Ären durch sein Überleben gesichert. Nicht mehr fähig Nachkommen zu zeugen, verharrte der König mehrere Jahrtausende alleine mit seiner Dienerschaft auf dem Diamantthron. Er bettete jede Nacht zu seinem Pantheon und wurde eines Tages erhört. Als er das Bett mit einer seiner Liebschaften teilte, gebar diese ein Kind. Die letzte verbliebene Direnni im Körper einer Bretonin. Anfangs wollte er mit dem Kind nichts zu tun haben und duldete es nur, doch erkannte er in seiner Tochter den Willen seines Hauses und nahm sie als Prinzessin in sein Königshaus auf. Doch schon zum Zeitpunkt ihrer Geburt hatte er seine eigentliche Lebensdauer überschritten und hielt sich lediglich mit Magie und magischen Tränken am Leben. Zumindest solange, bis er Madena in sichere Hände geben konnte. Ihre Entführung hatte dem König gezeigt, dass es nicht sicher für sie im Diamantturm war. So entschloss er sich Renald in seinen Turm einzuladen. Madena war während dieser Erzählung sehr still geblieben und konzentrierte sich nicht in Tränen auszubrechen. Ihr Vater bedeutete ihr fiel, da er das letzte verbliebene Familienmitglied war, das ihr noch geblieben war. Renald konnte sich denken, worauf dies alles hinaus lief. Er sollte Madena heiraten, aus der Armee austreten und mit ihr ein gemeinsames und sicheres Leben führen. Nach dem Essen lud Gloanriel den Bretonen ein noch länger zu bleiben und sich in dem Glanz des Turms zu sonnen und Madena näher kennenzulernen. Es vergingen Wochen, doch Madena zeigte sich eher unterkühlt. Selbst bei ihren gemeinsamen Ausflügen zeigte sie sich desinteressiert an ihm und schenkte ihm nur wenig Beachtung. Währenddessen wurde der Turm immer verlassener. Gloanriel bereitete alles auf seinen Tod vor und entließ Diener, verkaufte Einrichtungsgegenstände und baute auch die Infrastruktur der Insel nach und nach ab.
Renald versuchte vieles, doch scheiterte er immer kläglich, um die Aufmerksamkeit von Madena zu erreichen. Er beschenkte sie, zeigte ihr seine Zauber oder erzählte ihm von seinen Geschichten, doch nichts schien das in Trauer getränkte Herz von Madena zu erreichen. So entschloss er sich zu einem letzten Ausweg. Er plante eine Reise, weg vom Turm der Direnni, in das Herzland von Hochfels. So führte ihre Rundreise nach Wegesruh, wo sie unerkannt auf den Ball des Königs gingen. Am Ball angekommen verbrachten sie einige Zeit am Tisch, ehe Renald sie ansprach. Er verstehe ihre Trauer um ihren sterbenden Vater und den Verlust ihrer Heimat. Und er könne auch verstehen, dass sie wahrscheinlich niemanden mehr in ihr Herz lassen würde. Auch ihm war dieses Arrangement ihres Vaters sehr unangenehm, doch wollte er ihnen Beiden eine zweite Chance geben. So stellte er sich erneut vor, was ihr doch ein leichtes Lächeln entlockte und forderte sie zum Tanz auf. Es war ihr erster Tanz, doch nicht der erste für Renald, welcher schon in seiner Jugend am Hofe mit der ein oder anderen Dirne die Kunst der grazilen Schritte praktizierte. So tanzten sie den ganzen Abend miteinander und kamen sich immer näher, bis der Korken aus Flasche sprang. Sie verliebten sich in einander und teilten das Bett miteinander. Zu diesem Zeitpunkt war Renald 53 Winter alt, während Madena noch zarte 28 Winter alt war. Sie führten ihre Rundreise durch die Königreiche von Hochfels fort. Von Wegesruh reisten sie in den Osten und reisten von Farunn aus über Camlorn und kamen abschließend in seiner Heimat Dolchsturz an. Renald wollte Madena eigentlich seinem Vater vorstellen, doch hatte dieser sich nach Himmelsrand aufgemacht. Seine Frau war schon seit einigen Jahren tot, weswegen er mit seinem Freund aus alten Kriegstagen gemeinsam ein Dorf gründen wollte. Renald wollte Madena nicht noch eine Reise nach Himmelsrand zumuten, da ihr Vater auch in wenigen Tagen das Zeitliche sehen würde, weswegen sie mit einer Fähre zurück zum Diamantturm zurückkehrten. Ihre Rundreise hatte einige Monate in Anspruch genommen. Die Monate ihrer Abreise hatten den Turm in seinem ganzen Glanz nichts genommen, doch war auf der Insel nun beinahe Totenstille. Nur wenige Diener waren noch in dem Turm. Die Einrichtungen wurden aufs Mindeste reduziert worden und viele Zimmer waren leer. Gloanriel hatte sich in seit Wochen in seine Gemächer verzogen und wartete auf die Rückkehr seiner Tochter und abschließend auf seinen Tod. Gemeinsam standen sie an seinem Sterbebett und begleiteten ihn den Rest des Weges, ehe er die Augen schloss und schließlich verstarb. Madena bat Renald sie mit nach Dolchsturz zu nehmen und sie dort zur Frau zu nehmen. Somit war sie es, welche den Antrag offiziell gestellt hatte.
So kauften sie sich aus dem übrigen Vermögen, welches Gloanriel für sie hinterlassen hatte, ein Haus in Dolchsturz und Renald trat aus der Armee aus. Er widmete sich wieder Forschung der Magie, jedoch blieb er fern der Magiergilde. Diese wurde aufgelöst und in die Kaiserstadt verlegt, welche ab diesem Tage Synode heißen sollte.
Und so kam es, dass aus der Verbindung der Beiden Benethor hervor ging. Er hatte die Augen und Haare seiner Mutter, während er die menschlicheren Züge von seinem Vater vererbt bekam. Schon früh zeigte sich seine Begabung in der Nutzung von Magie, wodurch Renald seine Forschungen vorerst aufgab, um seinen Sohn den Umgang mit Magie näherzubringen. Schon nach 6 Wintern gelang es dem jungen Bretonen eine Flamme in seiner Hand zu kanalisieren und diese nach vorne schießen zu lassen. Ein Winter später wurde auch sein Bruder Belethor geboren. Dieser kam vielmehr nach seinem Vater und hatte sowohl braune Augen, als auch braunes Haar. Während Benethor durch seine Veranlagung zur Magie von seinem Vater mehr Aufmerksamkeit bekam, widmete sich Belethor anderen Interessen, um ebenso Aufmerksamkeit zu erlangen. Erst versuchte er sich alleine an der Magie, doch gelang es ihm nicht sein Magicka zu kontrollieren und dieses in eine Form zu bringen, wodurch er es aufgab und sich anderen Dingen widmete. Ein Krieger wollte er nie werden, weshalb er sich häufig am Marktplatz aufhielt und viel mit Händlern über ihre Waren und dessen Wert sprach.
So vergingen die Jahre, ehe Benethor den neunten Winter hinter sich ließ. Es war einem schönen Sommertag, als König Casimir von Dolchsturz ein Ritterturnier veranstalten ließ. Benethor sah die prunkvollen Ritter in ihren Plattenrüstung und die bedrohlich wirkenden Schlachtrösser durch die Straßen reiten und fragte seinen Vater, ob er auch mal ein Ritter war. Dieser musste leider verneinen und erklärte seinem Sohn, dass er lediglich ein Soldat war und auch kämpfen musste. Der junge Bretone war von dem Rittertum wahrlich angetan, weshalb er sich entschloss ebenso ein Ritter zu werden.
Am Tag des Turniers fragte er den Paladin, also den führenden Ritter, des Drachenordens von Dolchsturz, ob er ebenso ein Ritter werden könne. Der Paladin, welcher auf den Namen Sir Claude Gaerford hörte, erklärte Benethor, dass dieser vorerst eine Lehrzeit als Knappe absolvieren musste, ehe er ein Ritter sein könne und selbst dann es noch nicht sicher war. Ebenso zeichneten sich die Ritter von Hochfels durch ihre Kampfmagie aus, weshalb er von Benethor forderte eine Puppe aus Stroh mit einem Feuerball in Brand zu stecken. Mit den Flammen konnte er mittlerweile recht gut umgehen und vor kurzem hatte sein Vater mit ihm die höhere Stufe des Feuerballs beigebracht, wenn er auch noch etwas Übung im Zielen brauchte. Doch der junge Bretone wollte sich beweisen und kanalisierte den Feuerball in seiner Faust, ehe er los ließ und sein Ziel traf. Der Paladin schien recht beeindruckt von der Leistung und ließ sich von Benethor zu seinem Vater Renald bringen. Dieser dachte zuerst Benethor hätte wieder erst etwas ausgefressen, doch als Sir Claude Gaerford anfing zu sprechen, wurde ihm klar, dass sein Sohn seinen Weg selbst in die Hand genommen hatte. Renald willigte ein und Benethor sollte ein Knappe eines Ritters werden. Doch von wem, dass sollte sich am nächsten Morgen zeigen.
In aller göttlichen Früh brach Benethor zur Ordenshalle auf und wurde am Eingang schon von Paladin Gaerford erwartet. Dieser begrüßte ihn und bat ihn hinein. Die Halle war voll mit Rittern in prächtigen Rüstungen und glänzenden Waffen. In der Mitte ein Tisch, an dem alle frühstückten und sich unterhielten. Der Paladin ging mit dem jungen Bretonen zum Anfang der Tafel und stellte ihn allen Anwesenden vor. Viele zeigten sich offen und hießen ihn willkommen, andere dagegen sahen ihn eher missmutig an und wieder andere würdigten ihm keines Blickes. So auch Brienne Eismähne, eine Nord aus Jehanna. Sie war hochgewachsen, mit blondem Haar und recht schlank, was Benethor aber erst mit den Jahren herausfand, da sie mit ihrer Rüstung recht massig wirkte. Brienne war noch nicht lange eine Madame (Bezeichnung für weibliche Ritter) und Benethor war zudem ihr erster Knappe. Zuvor war sie selbst noch eine Knappin im Dienste von Claude Gaerford gewesen.
Die erste Zeit trainierte der junge Bretone alleine, da ihm die mürrische Nord keinerlei Aufmerksamkeit schenkte. Dies fiel nach einigen Tagen auch Claude auf, welcher Brienne an ihre Pflichten als Ritter erinnerte. Die Nord willigte ein. Doch war sie von dieser Standpauke nicht gerade begeistert gewesen, weswegen sie den jungen Burschen hart rannahm. Sie trainierte ihn über Wochen mehrere Stunden am Tag, ehe er völlig übersät mit Wunden nach Hause kam und dort versorgt wurde und weiter an seinen Zaubern lernte. Zusätzlich bekam er auch an einem Tag der Woche Unterricht von Sir Blaise Velain in der Kampfmagie. So verging Woche um Woche und Jahr um Jahr, während Benethor wuchs und gedieh. Mit den Jahren hatte er irgendwann herausgefunden, wie Brienne sich im Kampf verhielt und hielt mittlerweile länger durch gegen sie im Nahkampf. Auch in der Kampfmagie machte große Fortschritte, was seine Zielgenauigkeit und Kanalisierung der Magie anging. So vergingen vier Winter, ehe er das erste Mal mit Brienne auf Reisen ging. Sie reisten quer durch die Königreiche von Hochfels, trafen Könige und Königinnen und stellten sich der einen oder anderen Herausforderung. Besonders prägend war die Reise zwischen Schornhelm und Nordspitz.
Es war eine kühle Nacht. Benethor und Brienne hatten sich ein Nachtlager zurecht gemacht, aber wenn man es genau nehmen wollte, war es eigentlich der Knappe, der Feuerholz sammelte, die Zelte aufbaute und zum Fluss ging, um Wasser zu holen. Die Madame übernahm nie solche Tätigkeiten, was es Benethor nicht immer ganz einfach machte. Doch er arrangierte sich damit und mit den Jahren waren die Beiden schon besser aufeinander zu sprechen gewesen.
Der junge Mann kam gerade wieder von seiner Auskundschaftung und sah Brienne schon beim Essen der Hasenkeule, welche Benethor mit einer Schlingfalle gefangen hatte. Der Bretone war noch nie sonderlich zielgenau mit Pfeil und Bogen und Zauber wären zu laut, um sowas schreckhaftes wie einen Hasen zu jagen.
„Ich hab noch etwas Nachschub geholt“, sprach er schon recht müde. Die karge Landschaft von Schornhelm hatten bei ihrem Marsch seinen Tribut gefordert. Während Brienne zu Pferd unterwegs war, musste er zu Fuß laufen und ebenso ihre Ausrüstung mitschleppen.
„Sehr gut. Heute Nacht wird es recht kalt werden. Also für dich. Für eine Nord ist dies ein laues Sommerlüftchen.“
Solche und ähnliche Sprüche war er schon gewohnt. Die Nord war sehr von sich überzeugt und nahm auch selten ein Blatt vor den Mund. Selbst vor Adeligen sprach sie manches Mal wie Trunkenbold, welcher sich vom König unterdrückt fühlte.
Benethor warf einige Scheitel in das Lagerfeuer, setzte sich ans Lagerfeuer und nahm sich eine Keule.
Er biss großzügig ab und ließ es sich schmecken. Seine letzte Mahlzeit war schon einige Wegstunden her und sein Magen hing ihm schon bis in die Kniekehlen.
„Nicht so hastig, Jungspund. Du verschluckst dich noch“, lachte die Nord.
„Ich hab so einen großen Hunger, ich könnte ein ganzes Pferd essen“, sprach der Bretone und sah scherzhaft zu Windschreiter hinüber, welcher angebunden an einem Baum graste.
„Wage es ja nicht“, gab die Nord bedrohlich von sich, nicht erkennend, dass ihr Knappe lediglich einen Witz gemacht hatte.
Beide widmeten sich wieder ihrem Essen und schwiegen die restliche Zeit.
Nachdem Benethor aufgegessen hatte, begab er sich ins Zelt, während die Nord noch einige Met trinken wollte, ehe sie schlafen gehen wollte.
In dieser Nacht schlief Benethor nicht sonderlich gut. Er träumte Dinge, die er noch gesehen hatte. Aufgerissene Körper. Fehlende Organe. Er versuchte aufzuwachen und schaffte es anschließend. Als er seine Augen öffnete fand sich vor seinen Augen ein Gesicht, welches seine vergilbten Zähne ihm entgegen bleckte. Aus seinem Hals kroch ein Geruch hervor, welcher der von Leichen ähnelte, welche erst vor kurzem dahingeschieden waren. Es war ein Mann, vermutlich Bretone, welcher in der Mitte seines Lebens stehen musste und den jungen Benethor mit gierigen Augen ansah. Er leckte sich den Mund, ehe er sich von ihm abwandte und sich zu einer langen Tafel drehte. An dem wohl gedeckten Tisch saßen verschiedene Persönlichkeiten in Roben, wodurch ihre Gesichter nicht zu erkennen waren. Sie flüsterten, dass konnte der Knappe hören, doch der Inhalt blieb fern. Auch die Anzahl konnte er nicht genau sagen, da die Kette um seinen Hals ihm keinen völligen Rundumblick auf den großen Raum zuließ. Mit einem Mal fing der ältere Bretone anschließend zu sprechen an.
„Willkommen, Untergebene Namiras! Heute lädt die Fürstin des guten Geschmacks uns zu einem wahren Leckerbissen ein! Es ist ein Knappe im Dienste des Drachenordens von Dolchsturz. Sag uns, wie ist dein Name“, fragte der vermeintliche Gastgeber, ehe eine von magischer Energie strotzende Kugel in seiner Hand erschien und direkt auf den Kopf von Benethor geschleudert wurde. Der Zauber drang in ihn ein und machte ihn ruhiger und gefügiger. Der Knappe antwortete ihm wie in Trance und sprach seinen vollständigen Namen aus.
„Galien? Noch nie gehört. Wie dem auch sei…“, brachte er noch heraus, ehe man aus der anderen Ecke des Saals die Stimme einer Frau vernahm. Es war ein kräftiger Schrei, welche die meisten Anwesenden zur Flucht bewegte. Sie drangen an der Nord vorbei und ließen sie, den verzauberten Benethor und den Gastgeber dieser Veranstaltung zurück. Verärgert ließ er vom jungen Bretonen ab und zog ein Stahlschwert hervor.
„Oh, endlich eine Herausforderung“, gab die Nord entschlossen und aufgeregt von sich, ehe sie ihren Streitkolben aus Stahl hervorzog und auf den Anbeter Namiras einschlug. Der Priester war recht geschickt mit dem Schwert und drängte die Nord in eine Ecke des Raumes. Mit einem Schlag auf ihr Handgelenk, verlor sie die ihren Streitkolben aus der Hand. Nun, da sie völlig entwaffnet war, drängte sie sich bis in die Ecke, um den Stichangriffen ihres Gegners zu entgehen. Mit der Wand im Rücken stand sie wenige Minuten später vor ihrem nahenden Tod. Doch zeigte sich die Nord selbst im Angesicht ihres Todes äußerst mutig. Doch war sie auch nicht so dumm, wie es einige Vertreter ihrer Rasse waren. Gerade als sie wieder zum Ausweichen ansetzten wollte, verharrte der Priester schlagartig. Für wenige Sekunden zuckte er nur kurz und gab stöhnende Laute von sich, ehe er vornüber kippte. Brienne konnte noch gerade so ausweichen und der Körper ihres Gegners fiel zu Boden. Dort wo der Priester einmal gestanden hatte, stand nun ihr Knappe. Der Illusionszauber hatte seine Wirkung verloren und Benethor die Möglichkeit verschafft, sich des Streitkolbens der Lady zu bemächtigen und diesen todbringend einzusetzen. Doch ehe die Nord etwas sagen konnte, bückte sich der junge Bretone über den bewusstlosen Körper und schlug auf dessen Schädel weiter ein. Wie im Wahn zertrümmerte er mit der schwerem Stahlwaffe, den Schädel seines Peinigers und hinterließ nur einen Klumpen aus Fleisch. Das Blut hatte ihn besprenkelt. Seine Hände, wie auch sein Gesicht und der Rest seiner Kleidung war voll davon. In seinen Gedanken kam ihm plötzlich das Angesicht seines Nachbarns auf, welcher meist zu mittäglichen Zeiten aus dem Haus kam. Ebenso  von Blut überströmt. Die dunkle Schürze zeigte ganz deutlich von seinem Tagwerk. Von den unzähligen Schweinen, Rindern und Federvieh, welches er zerlegt und ausgebeint hatte. So ähnlich fühlte sich Benethor. Doch beim Anblick seiner Hände fühlte eine dunkle Leere in seinem Inneren. Er hatte ein intelligentes Leben ausgelöscht, welches sich dem Bösen verschrieben hatte. Zumindest war dieses Schwarz-Weiß-Denken bei Deadraanbetern so üblich. Jeder, der sich den "dunklen Göttern" zuwandte, hatte jegliches Recht auf Freisprechung verloren und war somit zum Tode verurteilt worden, ehe es zum Prozess kam. So war zumindest die Meinung in den meisten Provinzen. Selbst die südlich gelegenen Länder der Elfen waren damit einverstanden, was wahrlich selten vorkam. Lediglich die Dunmer, welche einige Deadrafürsten großflächig anbeteten.
Benethor wusste nicht mehr, was er jetzt machen sollte. Die Nord hatte unterdessen den Raum abgesucht, um auf irgendwelche Erkenntnisse zu stoßen, doch kam mit einer mürrischen Miene zurück gelaufen.
"Es war wohl ein exklusiver Kreis, welcher von diesem Häufchen Elend angeführt wurde. Es gibt kein Anzeichen darauf, dass noch jemand über ihm stand. Mist!"
Die Deadraanbetung war schon immer ein Problem gewesen. Egal wo. Ob nun im nördlichen Hochfels oder im südlichen Elswyr. Überall gab es Wesen, welche mit ihrer Situation nicht mehr zufrieden waren und sich den Göttern zuwandten, dessen Einfluss auf Tamriel größer war.
Benethor fragte sich, wie Brienne das schaffte. Ein Leben zu nehmen und danach immer noch funktionieren zu können. Das stellte sich der Knappe im jetzigen Moment unmöglich vor. Sein ganzer Körper zitterte. Eine Kälte umschlich ihn und er wusste, dass er diesen Mord nicht vergessen würde. Sein Vater hatte auch im Krieg gekämpft, doch hatte er seinem Sohn noch nie von solchen Situationen erzählt. Situationen, an welchem das intelligente Leben scheitern konnte.
"Ich...äh...", brachte der junge Mann von mehr als zehn Wintern heraus, ehe er sich wieder in Schweigen hüllte.
Er konnte einfach nicht weiter reden. Doch die empathische Nord erkannte nun, was mit Benethor nicht stimmte.
"Komm", sprach sie knapp, jedoch sehr befehlend und zog ihn durch die Halle und raus aus der Höhle. Der Eingang zur Höhle war ein kleiner Steg. An diesem stand ein Boot, welches wohl dem Priester mal gehört haben musste. Der Knappe zählte jedoch kein Zweites und fragte sich kurz, wie die Lady es geschafft haben könnte, über diesen großen See zur Höhle zu kommen. Doch die dunklen Gedanken vernebelten wieder seinen Kopf, ehe er zur Frage ansetzten konnte.
Er fragte sich, ob nach diesem Tag wieder alles normal werden würde, während Brienne sich entkleidete. Dies vertrieb die dunklen Gedanken und eine Schamesröte tat sich in seinem Gesicht auf. Der Bretone hatte die Nord bisher noch nie so frei von Stoff und Stahl gesehen. Doch sein Blick auf ihren stämmigen und dennoch grazilen Körper hielt nur wenige Augenblicke an, ehe er peinlich berüht wegsah.
Die Nord spürte die verstohlenen Blicke auf ihrer Haut, doch würdigte sie ihrem Knappen keines Blickes und verschwand Schritt für Schritt im Wasser, bis nur noch ihr Kopf aus dem Wasser ragte und sich zur Mitte des Sees bewegte.
Benethor stand immer noch am Steg und sah ihr hinterher.
"Worauf wartest du? Oder willst du in diesem Aufzug nach Dolchsturz zurückkehren?"
Die Nord, welche immer recht direkt und manchmal auch sehr harsch zu ihm sein konnte, legte eine seltene Art von Humor an den Tag. Es war der Humor unter Freunden, welche schon die schlimmsten Situationen miteinander durchgestanden hatten und bei Gesprächen darüber immer Lachen mussten.
Ein warmes Gefühl kam in Benethor auf und ließ die Kälte in seinem Nacken langsam verschwinden.
Er machte sich schnell daran, sich zu entkleiden und sprang vom letzten Brett des Stegs ab, um knallvoll im Wasser zu landen.
Sein ganzer Körper war nun nass, doch störte es ihn nicht. Er wusch sich das Blut vom Körper, doch dabei kam wieder Gedanke auf, dass dieses Blut auch nach unzähligen Reinigungen nie verschwinden würde. Es würde Teil von seinem Leben bleiben, was ihm Unbehagen bereitete.
Brienne schwamm langsam zu Benethor herüber. Völlig nackt. Je näher sie kam, umso mehr gab die schillernde Wasseroberfläche mehr von ihrem Körper preis. Die breiten Schultern, welche jedoch schmal waren und ihr eine besondere Anmut gaben, wie sie kaum eine Bretonin hatte.
Ihre Brüste waren voll und zeigten eine Spannung auf. Ihr Becken war breit und einladend. Ehe mehr zu sehen bekam, war die Nord schon bis auf wenige Zentimeter an ihn herangeschwommen und drückte mit sanfter Gewalt sein Kinn nach oben. Somit war er nun dazu gezwungen ihr in die Augen zu sehen, worin er Freundlichkeit und Anteilnahme sah. Ihre Augen beruhigten ihn und wiesen ihn zurück in seine gelernten Gepflogenheiten.
"Ich wollte nicht...", sprachte der junge Knappe noch heraus, ehe ihr Zeigefinger auf seinen Lippen lag und ihn somit zum Schweigen brachte. Sie öffnete die Arme und umarmte ihm im Wasser innig. Ihre Brüste lagen auf seiner jugendlichen Brust auf. Ihr Becken drückte sich an seins und er spürte deutlich die Erektion, welche ihn überkam wie ein Blitzschlag. Er bewegte sich keinen Millimeter und konnte es auch nicht. Noch nie hatte eine Frau ihn so berührt und zu solchen Gefühlen gebracht, wie Lady Brienne es heute tat.
"Danke für die Rettung", flüsterte sie ihm zart ins Ohr. Es gab ihm Seelenfrieden. Ja, er hatte in Leben genommen. Das war schlimm. Doch warum hatte er es getan? Um sich zu rächen, für die Todesangst, welche sein Gegner ihm erlitten ließ? Nein, dies war nicht die vollständige Antwort. Natürlich war Rache im Spiel gewesen, doch war der eigentliche Antrieb ein ganz anderer. Es war die Nord, welche in Gefahr war. Er hatte sie gerettet. Sein erstes Lächeln nach der Entführung überkam ihm und so erwiderte er die Umarmung seiner Lady.
So verharrten sie noch eine Weile in der Umarmung im Wasser, ehe die Nord sich löste und aus dem See schwamm.
Benethor schwamm noch einige Bahnen, um das Erlebte noch einmal zu verarbeiten, ehe er ebenso aus dem See kam und zurück zu ihrem Lager ging.

Ein Dutzend Winter später...

Nachdem Benethor seine Volljährigkeit mit 25 Wintern erreicht hatte und seine Knappenzeit von 12 Jahren hinter sich gebracht hatte, stand nun seine Prüfung zum Ritter an. Er hatte sich in drei verschiedenen Prüfung zu messen. Die Ritter von Dolchsturz sahen drei Fertigkeiten als ihre größten Stärken an. Die Nutzung von Magie, den Kampf in einer Schlacht und die Reiterei. Benethor musste in jeder dieser Fertigkeiten beweisen, angefangen mit der Magieprüfung.

In den Sümpfen von Glenumbra erschufen die Magier der Gilde ein Labyrinth, welches Magienutzer ganzheitlich prüfen sollte. Auch Novizen der Magiergilde wurden hier geprüft, wenn auch es schon zu Unfällen und Todesopfern bei dieser Prüfung gekommen war.
Benethor betrat das Labyrinth in einer einfachen Lederrüstung, welche ihm hier mehr Beweglichkeit zusprechen sollte.
Er lief circa eine Stunde zwischen den großen Wurzelwänden entlang, doch fand er keine Anzeichen für eine Prüfung. Ehe er weiter seine Zeit mit wahllosem Suchen verbringen wollte, nutze er den Illusionszauber "Hellsehen". Mit der Aktivierung des Zaubers, schlängelten sich vier verschiedene Magickapfade aus seiner Handfläche. Jeder zeigte eine andere Farbe an, was wohl besonders an diesem Labyrinth war. Die Farben waren gelb, lila, rot und grün. Jeder von ihnen zeigte eine andere Schule der Magie an. Der Bretone entschied sich für den gelben Weg. So folgte er diesem eine ganze Weile lang, ehe er an einer riesigen Wurzel zum Stehen kam. Der Hellsehenzauber leuchtete schon so stark, so dass er nicht länger hineinschauen konnte. Scheinbar hatte er seine erste Prüfung erreicht. Mit Argusaugen betrachtete er die Wurzeln und erkannte schnell, worin er geprüft wurde. Die Wurzel zeigte einen deutlichen Riss auf. Es muss die Klinge eines Schwertes gewesen sein, mit welchem versucht wurde an dieser Wurzel vorbeizukommen. Er blickte sich weiter um und erkannte in einem Nebengang eine Leiche. Es war ein Knappe wie er, welcher scheinbar auch die Prüfung zum Ritter abschließen wollte. Sein Körper wies Quetschungen am ganzen Körper auf, selbst seine schwere Plattenrüstung war zerdrückt worden. Auf der zerbeulten Rüstung ließen sich Rückstände von Moos und Holz nachweisen. Daneben lag das Schwert, welches ebenso Moosrückstände aufwies. Somit war dem Bretonen klar gewesen, dass er mit Gewalt hier nicht weiter kam. Er überlegte, was das Gegenteil von Gewalt war, da dies vermutlich die Lösung für diese Prüfung war. Er kam schnell auf den Schluss, dass die Pflanze wohl auf Magie reagieren würde und versuchte sich daran, den Riss der Pflanze mit einem Heilzauber zu schließen. In der Kunst der Wiederherstellung hatte er sich eingehend von seinem Vater und auch seinem Lehrmeister im Drachenorden unterrichten lassen, weswegen es für ihn ein leichtes war den Riss zu schließen. Die Pflanze regte sich nach ihrer Heilung und gab den Weg frei für den Initiaten.
Der Bretone verwendete wieder den Hellsehenzauber. Der gelbe Pfad war nun verschwunden und gab nur noch drei Pfade preis. Diesmal entschied er sich für den grünen Pfad, welcher da anschloss, wo der gelbe Pfad versiegte.
So lief er einige Stunden, rastete zwischendurch und kam an einer großen Steinwand mitten im Labyrinth an. Vor dieser Steinwand befanden sich drei schmale Podeste, auf welchen drei Schlüssel lagen. Bei näherer Betrachtung, fiel Benethor auf, dass die aus Eisenerz waren. Sie waren nicht geschmiedet, sondern aus dem blosen Gestein gehauen worden. Sowas hatte er tatsächlich noch nie gesehen. Er schenkte den Schlüsseln vorerst keine Beachtung mehr und näherte sich der Steinwand. Sie war gemauert und wies drei Schlüssellöcher, in unterschiedlichen Höhen auf. Eines befand sich mitten auf Augenhöhe, das andere auf Höhe seines Bauchnabels und das Letzte in Höhe seiner Lenden.
Über jedem Schlüsselloch stand etwas in magischen Runen. Nach einiger Zeit der Übersetzung, kam Benethor zu folgenden Sätzen:

"Auch eine schwere Tür, hat einen schweren Schlüssel nötig.

Silbrig gleitet auch er hinein, wankend dem Schloss gegenüber.

Doch golden liegt er auf der Hand und gibt den Weg frei.

Ich stinke."

Benethor überlegte lange über diese Worte. Sie mussten der Schlüssel dafür sein, um diese Prüfung zu bestehen. Besonders die Worte "Silbrig" und "golden" waren für ihn ausschlaggebend. Er ging zurück zu den schmalen Podesten und betrachte die Schlüssel. Sie mussten von einem Steinmetz angefertigt worden sein. Von ihnen ging keinerlei Magie aus. Nichts, was Aufschluss über diese Prüfung geben konnte. Doch Benethor erinnerte sich an einen Zauber, welchen er von einem findigem Schmied aufgeschnappt hatte. Unter bretonischen Schmieden war Magie nicht allzu selten, besonders wenn es darum ging die Waffe magisch zu verzaubern. Viele Schmiedeleute in Hochfels lernten zeitgleich noch die Schule der Verzauberung, um ihre Ware zu höheren Preisen verkaufen zu können. An einem windigen Nachmittag, als Benethor ungefähr eineinhalb Dutzend Winter alt war, ging er die Handwerkergasse in Dolchsturz entlang, wo er einen Schmied Magie einsetzen sah. Eine grünliches, magisches Prisma erschien in den Händen des Schmieds. Vor ihm lag ein Eisenerzklumpen, auf welchen er den Zauber fokussierte. In wenigen Sekunden war aus dem Eisen Silber geworden. Die silbrigen Erzteile zogen sich durch das Gestein, wo zuvor noch Eisenerz war. Der Bretone hatte sich bei dieser Darstellung an den Schmied gewandt, welcher ihm von der Schule der Veränderung erzählte und ebenso von seinem Zauber, welchen er eingesetzt hatte. Sein Name war Dandron und er war gute 50 Jahre älter wie Benethor, doch erzählte er gern von sich.
In den Jahren darauf hatte Benethor zwischendurch immer wieder beim Schmied diesen Zauber geübt, um auch in der Veränderung einige Zauber zur Verfügung zu haben.
Der Bretone erinnerte sich gern an diese Zeit mit Dandron zurück und ließ es darauf ankommen. Wie der Schmied, kanalisierte er den Veränderungszauber in seinen Händen, woraufhin ein grünliches Prisma erschien, welches er auf einen der Eisenerzschlüssel fokussierte. In wenigen Sekunden durchzogen Silbererzadern den Schlüssel.
"Silbrig gleitet er auch hinein, wankend dem falschen Schloss gegenüber", wiederholte Benethor die Worte. Für Benethor kam nur ein Schluss zustande. Er musste das richtige Schlüsselloch für den Silberschlüssel finden. Doch da dieser leicht zu brechen war, ließ er ihn vorerst liegen. Er ging zum zweiten Schlüssel und versilberte diesen ebenso. Anschließend wirkte er den Zauber erneut und das Silber wich strahlendem Gold. Der Bretone nahm diesen Schlüssel in die Hand. Gold war robuster wie Silber und somit hatte er damit Möglichkeit ein wenig auszuprobieren. Er entschloss sich beim Schlüsselloch auf Augenhöhe anzufangen, steckte den Schlüssel hinein und drehte ihn. Er stoß recht früh auf Widerstand und probierte das Schloss darunter. Auch dieses zeigte keine Regung. Ebenso das letzte Schloss blieb widerspenstig und öffnete sich nicht. Somit war für den Bretonen klar, dass er diesen zum Schluss nehmen musste. Er nahm den verbliebenen Eisenerzschlüssel in die Hand und probierte ihn am untersten Schlüsselloch aus. Er passte. Einmal rundherum ließ sich der Schlüssel drehen, ehe er zum Stehen kam und sich nicht mehr bewegen ließ. Benethor hatte einen Teil nun geschafft, doch stand er immer noch mit dem goldenen Schlüssel da, welcher zuletzt verwendet wurde und dem silbrigen, welcher beim falschen Loch zerbrechen würde. Benethor überlegte, wie er aus dieser Situation heraus kam. So entschloss er sich die Schlösser genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Steinwand war aus kargem Stein und längst nicht so ansehnlich, wie es die Schlösser waren. Diese wirkten wie die Schlüssel. Aus Stein gehauen und in die Wand mit eingearbeitet, hingen sie in der Wand. Benethor erkannte einige feine Linien, welche er bei der Dunkelheit im Schloss nicht näher deuten konnte, doch hatte er eine Vermutung. Er kanalisierte wieder den Veränderungszauber und wirkte ihn auf das mittlere Schloss. Dieses veränderte sich kaum, doch die feinen Linien waren nun klarer erkennbar. Ohne zu Zögern, steckte er den Silbererzschlüssel hinein und drehte ihn. Es geschah dasselbe wie beim Eisenerzschlüssel. Er drehte sich einmal um die eigene Achse und blieb stecken.
Benethor verzauberte auch das oberste Schloss und vergoldete es schließlich. Wieder steckte er den Schlüssel hinein und drehte ihn. Aus der kargen Steinwand öffnete sich eine bisher noch nie da gewesene Tür, welche zuvor noch nicht erkennbar war und weiter ins Labyrinth folgte.
Mit dem Hellsehenzauber an seiner Seite, folgte er nun dem roten Pfad.
Es vergingen einige Stunden, wodurch sich der angehende Ritter erholen konnte. Die Schule der Veränderung war nicht gerade sein Steckenpferd und diese Prüfung hatte viel von seiner magischen Energie abverlangt. Doch fühlte er sich nach einigen Stunden wieder fit und bereit für die nächste Prüfung.
Der rote Pfad, den der Hellsehenzauber freigab, endete nach einer Ecke an einem zugefrorenem Weg. Ein eisiger Wind kam ihm entgegen, welcher ihm ins Gesicht biss, wie ein tollwütiger Köter. Doch war dieser Wind nicht das Einzige, was ihm Unbehagen bereitete. Auch spitze Eiszapfen ragten aus dem Boden, welche auch eine scharfe Kante hatten. Der Bretone wusste gleich, was zu tun war und kanalisierte den Zerstörungszauber Flammen in seinen beiden Händen und führte sie zueinander, um noch mehr Schaden anzurichten. So bewegte er sich Schritt für Schritt vorwärts, während er den Flammenzauber auf den Weg vor ihm richtete. Der Schneesturm peitschte ihn im Gesicht und nahm ihm die Sicht auf das Ende des Pfades. Nachdem er für einige Minuten so vorwärts kam, spürte er wie die Magie immer mehr seinem Körper entwich. Hastig blickte er sich um und sah eine Abzweigung aus dem Gang, welcher nicht gefroren war. Ohne lange zu überlegen, löste Benethor den Zauber auf und rannte in die Abzweigung. Sein letzter Schritt jedoch wurde von der eisigen Kälte aufgehalten. Sein Schuh war festgefroren und langsam kroch der Frost sein Bein hinauf. Benethor wollte sicherlich nicht so enden und warf einen Feuerblitzzauber auf seinen Fuß. Die Feuerkugel zerschellte am Eis und schmolz es binnen weniger Sekunden. Mit einem kräftigen Sprung verschwand er in der Abzweigung und setzte sich erschöpft hin. Der Eispfad und die Prüfungen davor haben an seinen magischen Kräften gezerrt, wodurch er sich entschloss eine Rast einzulegen. Durch das Nichtvorhandensein eines Zeitlimits, konnte der Bretone sich sowas erlauben. Er schlief erschöpft ein und wachte erst einige Stunden später auf. Es war ein kurzer Schlaf gewesen, doch hatte er einen Großteil seiner magischen Kraft wieder und war siegessicher. Benethor kanalisierte wieder seinen Flammenzauber in den Händen und richtete ihn anschließend auf die Eiseskälte. Nach wenigen Minuten war er am Ende des Weges angelangt. Es ging wieder um eine Ecke und mit einem Mal fand Benethor einen Pfad vor, welcher in Flammen stand. Das Fehlen von Wasserzaubern in der Schule der Zerstörung war schon vielen Magiern zum Verhängnis geworden, doch wusste Benethor, wie er sich Abhilfe verschaffen konnte. In seinen Händen kanalisierte er den Funkenzauber. Doch richtete er nicht den Zauber auf die Flammen, sondern gen Himmel. Über ihm wurde es dunkel. Die Funken erreichten weiße Wolken, welche sich mit den Blitzen füllten und immer größer wurden. Gefüllt mit angestauter Blitzmagie, jagte Benethor zusätzlich noch den Frostbisszauber in die Wolke hinein, woraufhin eine Reaktion entstand. Aus der Wolke blitze es unentwegt, ehe sich Wassertropfen aus der Wolke lösten und in zahlreicher Schar auf den Feuerpfad niederregneten. Die Flammen zischten und wurden mit jedem Tropfen kleiner, bis sie versiegten und einen abgebrannten Pfad freigaben, welchen Benethor folgte.
Schon aus der Ferne konnte er es hören, nachdem er weiter gegangen war. Die Sonne hatte sich gen Osten begeben, um der Nacht in einem tiefen Rot Platz zu machen, als Benethor auf dem letzten Pfad der Elemente ankam. Eine Säule stand am Ende des Pfades, auf welchem ein Seelenstein postiert war. Dieser schoss unentwegt den Funkenzauber auf den Pfad, welcher völlig überflutet war. Zuckend sprang ein Blitz nach dem anderen über die Wasseroberfläche. Benethor wusste, dass er mit einem gezielten Schuss den Seelenstein aus seiner Verankerung lösen konnte, doch war das Ziel zu weit weg. So entschloss er sich für eine andere Variante. Er behalf sich mit dem Frostbisszauber und fror das Wasser zu seinen Füßen ein. Somit sprangen keine Funken mehr über die Oberfläche und Benethor konnte mit leichter Hand den Seelenstein aus der Verankerung nehmen.
Sein Hellsehenzauber zeigte nun nur noch einen Weg an. Den lilafarbenen.
Benethor lief wieder einige Stunden, doch konnte er langsam den Ausgang aus dem Labyrinth erkennen. Es war mittlerweile tiefe Nacht geworden, weshalb sich der Bretone mit einem Lichtzauber Abhilfe gegen die Dunkelheit schaffte.
Der Hellsehenzauber führte ihn bis vor ein großes Tor. Der angehende Ritter spürte eine gewisse Präsenz in diesem Tor. Es stand in der Mitte eines vergrößerten Bereichs des Labyrinths. Seine Bauart war Benethor nicht bekannt, da sie so grotesk und gleichzeitig so furchterregend wirkte, wie er es bei keinem Volk von Tamriel gesehen hatte. Ihm war sofort klar, dass dies ein Obliviontor sein musste. Ein Tor ins Reich des Vergessens. Er stand noch gute 10 Schritt davon entfernt und während er sich näherte, konnte er spüren wie die Energie in diesem Tor zu pulsieren begann. Benethor fand diese Art der Prüfung recht hart, wenn beachtete, dass die Oblivionkrise schon seit mehr als drei Generationen her war. Doch die Bewohner von Dolchsturz und gesamt Hochfels sahen es seit dem als Pflicht an, darüber Bescheid zu wissen und handeln zu können. Auch die Ritter und Magiergilde hielt dieses Verhalten für richtig und hatte daraufhin dieses Tor im Labyrinth gebaut, welches sie uneingeschränkt kontrollieren können. Es war ein Überbleibsel aus schrecklichen Tagen und wurde von den Magiern der Gilde so verzaubert, so dass sie es öffnen konnten und einem Wesen der Deadraebene von den Zugang in ihre Welt gewährten. Und so geschah es auch. Kaum war Benethor nur noch fünf Schritt vom Tor entfernt, erstrahlte es in einem bedrohlichen Orange. Durch dieses Farbspektrum drängte sich eine menschliche Gestalt, in einer rötlich-schwarzen Rüstung und einem grotesken Aussehen. Es war ein Dremora, wie man ihn aus den Büchern über Deadra kannte. Er trug einen ebenso schwarzen Streitkolben, wie auch ein schwarzes Schwert. Der Bretone zog seinen Streitkolben und kanalisierte einen Feuerblitzzauber in seiner linken Hand. Er wusste, dass er hier alles geben musste, da Dremora bekanntlich mit die stärksten Deadra waren, wenn man mal von den Deadrafürsten absah. Sie waren die Elitekämpfer eines jeden Fürsten der Dunkelheit und kämpften, wie es keine andere Rasse auf Tamriel konnte. Der Dremora stürmte beim Anblick vom Bretonen los und schwang seinen Streitkolben. Benethor hielt diesen mit seiner eigenen Waffe auf und feuerte seinen geladenen Feuerblitz auf die Schwerthand seines Gegners. Dieser verlor seine Waffe und führte seine freie Hand nun gegen den Streitkolben. Mit einem heftigen Druck warf der Dremora den Streitkolben nach oben und beförderte so den unvorbereiteten Benethor auf den Rücken. Hart landete dieser und keuchte aufgrund des Sauerstoffverlustes aus seinen Lungen. Der Dremora war noch nicht fertig mit ihm. Schnell griff er wieder nach seinem Schwert und schlug mit beiden Waffen auf den am Boden liegenden Benethor. Dieser rollte sich schnell zur Seite und nahm den Schwung, um wieder auf die Beine zu kommen. Er wusste, dass er in einem Zweikampf hier nicht lange bestehen würde. Der Dremora hatte deutlich mehr Körperkraft und zeigte auch im Umgang mit den beiden unterschiedlichen Waffen ein fortgeschrittenes Können. Es blieb ihm nur eine Wahl. Er musste ihn verbannen. Beschwörung war keine der Magieschulen, die er besonders gut konnte oder gar mochte, obwohl Bretonen für diese Form der Magie am anfälligsten waren. Dennoch hatte er sich von seinem Vater diese Worte einprügeln lassen, damit er sich in der richtigen Situation dagegen gewappnet war.
Breitbeinig stellte er sich dem Dremora entgegen, steckte die Waffe weg und richtete seine Handflächen gegen ihn. Mit der Kanalisierung seiner Magie, erschien auch eine lilafarbene Kugel vor seinen Handflächen, welche wie ein Herz pulsierte.
Der Dremora wollte mit seinem Kampf fortfahren und auf Benethor einschlagen, als dieser plötzlich zu rezitieren begann:

"Ich verbanne dich, jegliche unreine Seele,
jegliche deadrische Kraft, jegliche Besessenheit des höllischen Feindes,
jegliche Legion, jegliche deadrische Gruppierung und Anhänger."

Der Dremora wand sich vor Schmerzen. Er reckte den Hals qualvoll gen Himmel, während seine Waffen seine Hände verließen und klirrend auf dem Boden landeten. Doch gerade als Benethor sich sicher fühlte, sah ihn der Dremora mit einem triumphierenden Lächeln an. Der Bretone konzentrierte sich auf den weiteren Text und rezitierte weiter:

"Deshalb, verfluchte Seele und jegliche deadrische Legion, verbannen wir dich.
Höre auf die menschlichen Kreaturen zu täuschen und ihnen das Gift des ewigen Verderbens einzuträufeln.
Weiche, Deadrafürst, Erfinder und Lehrer jeglicher Falschheit, Feind des menschlichen Wohles.
Beuge dich demütig unter der mächtigen Hand der Neun, erbebe und fliehe,
ich rufe unseren heiligen und schrecklichen Namen, vor dem die Toten erzittern
Aedra, befreit uns von dem Hinterhalt der Deadra.
Ich verbanne dich, jegliche unreine Seele,
jegliche deadrische Kraft, jegliche Besessenheit des höllischen Feindes,
jegliche Legion, jegliche deadrische Gruppierung und Anhänger.
Deshalb, verfluchte Seele und jegliche deadrische Legion, verbannen wir dich.
Höre auf die menschlichen Kreaturen zu täuschen und ihnen das Gift des ewigen Verderbens einzuträufeln.
Dass Eure von Euch sicher gemachten Tempel in Freiheit dienen können, bitten ich Euch, erhöre mich!"

Während des ganzen Zaubers wand sich der Dremora immer mehr. Er schlug um sich, doch kam er nicht nah genug an Benethor heran. Der Zauber hielt ihn auf Abstand und er konnte nichts anderes tun, als sich vor Schmerzen zu winden. Nach den letzten Worten entschwand etwas aus dem Körper des Dremora und stieg leuchtend gen Himmel auf, während der Dremora selbst verbrannte und anschließend zu Asche wurde.
Erleichtert fiel der angehende Ritter auf den Hosenboden und atmete schwer. Dieser Zauber hatte ihm sein gesamtes Magicka gekostet und er hoffte in diesem Moment, dass es niemals zu einer zweiten Oblivionkrise kommen würde.

Einige Tage später...

Benethor hatte mit der Verbannung des Deadra auch die letzte Prüfung im Labyrinth abgeschlossen und verließ das Labyrinth. Mit seiner Familie feierte er dieses Ereignis, wie auch mit seinen Freunden im Orden. Doch einige Tage später war es nun an der Zeit für seine Prüfung im Kampf. Am Strand von Dolchsturz befand sich der Bretone, samt fünf weiteren Rittern aus anderen Orden. In der Ferne auf dem Meer, konnte er ein kleines Boot erkennen, welches ebenso ein halbes Dutzend an angehenden Rittern beheimatete. Die Regeln waren simpel. Die Kämpfer am Strand hatten die Aufgabe, die sich annähernden Ritter auf dem Boot aufzuhalten. Sollte es nur einer in die Stadt schaffen, galt die Prüfung für Benethor als nicht bestanden. Er empfand die Regeln als einfach und die Prüfung sah er auch nicht als die größte Herausforderung.
Es dauerte nicht mehr lange, bis die eintreffenden Initianten den Strand erreichten und von Bord sprangen. Sofort bewegten sich ein Knappe aus dem Orden der Eule und ein weiterer aus dem Orden der Flamme, stürmten ihren Feinden entgegen und beeindruckten durch ihren individuellen Kampfstil. Der Eulenritter war ein Rothwardoene, der sein Schwert mit einer Leichtigkeit schwang, wie der Bretone es nur selten gesehen hatte. Der Flammenritter war ein Nord, welcher Brienne gar nicht so unähnlich war, wenn man von der barbarischen Heransgehensweise absah. Benethor blieb an der Linie mit drei weiteren Orks, welche vom Orden der Rose aus Wegesruh eingetroffen waren. Sie bildeten gemeinsam die Verteidungslinie. Benethor hatte sich zuvor mit den Rittern abgesprochen und so eine kleine Strategie ausgearbeitet. Die Orks standen mit einem großen Abstand zu einander in einer Linie und hielten ihre Zweihänder wie eine Absperrung. Ihre Gegner, unter denen sogar ein Elf war, trafen auf den Strand und stürmten der Stadt entgegen. Zwei von ihnen wurden von der Vorhut aufgehalten. Ein einzelner, ein Bosmer, versuchte so schnell er konnte, an einem der Orks vorbei zu rennen, doch dieser stellte sich ihm in den Weg und ließ ihn hart auf seine schwere Rüstung prallen, woraufhin er bewusstlos zu Boden ging.
Gerade, als sich der Ork über seinen Sieg freute, traf ihn ein Eisstachelzauber im Bein, woraufhin er sich nicht mehr bewegen konnte. Es war ein Hochelf, der erst Jahre später zu den Rittern des Drachens in Dolchsturz gestoßen war und dort seine Ausbildung begonnen hatte. Nun wurde er ebenso geprüft, wie Benethor es wurde.
"Uzul! Gregmar! Lücke schließen und neu ausrichten", gab Benethor den überraschten Orks den Befehl, diesen sie sofort ausführten.
Der Hochelf, der auf den Namen Lillandlas hörte, feuerte weitere Eisstachelzauber auf die vier. Doch Benethor hatte ebenso eine Rolle einzunehmen, auch wenn er nicht geglaubt hätte, dass sie sie jemals bräuchten. Er kanalisierte seinen Schutzzauber in beiden Händen und gab den Orks Feuerschutz, während sie sich für einen Gegenangriff bereit machten.
Sie hoben den Kampfmagier auf ihre Schultern und bewegten sich auf ihre Gegner schnell zu. Der Altmer schoss einen Zauber nach dem anderen, doch musste er bald feststellen, dass sie keinerlei Wirkung mehr zeigten. Er griff zu seinem Schwert und bereitete sich mit seinen beiden Mitstreitern auf den Nahkampf vor. Wenige Schritte vor dem Dreiergespann, sprang Benethor von den Schultern der Orks ab und sprang dem Hochelfen entgegen. Dies war für ihn völlig überraschend, da solche Strategien selten von Rittern angewandt wurden, besonders wenn diese schwere Rüstung trugen. Dem Altmer blieb nichts anderes übrig, als in Abwehrhaltung zu gehen. Der Streitkolben Benethors traf auf das Schwert des Hochelfen mit einer hohen Wucht, was den Altmer nach hinten taumeln lies. Die beiden Orks auf Benethors Seite hatten sich der beiden Mitstreiter bemächtigt und diese mit einem Sturmangriff umgeworfen. Der Rothwardone und der Nord hatten ihre beiden Gegner bereits bezwungen und hielten diese fest. Benethor ließ nach seinem Angriff kaum Zeit vergehen und griff den größeren Altmer an. Dieser hatte Mühe nach diesem Überraschungsangriff, seine Deckung oben zu halten und wurde alsbald auch schon vom Streitkolben an der Seite getroffen, wodurch er schmerzhaft zu Boden ging. Sie hatten gewonnen. Der Angriff war binnen weniger Minuten abgehalten worden und die Prüfung bestanden.

Weitere Tage später...

Nun stand für Benethor die letzte Prüfung an. Die Ritter von Hochfels zeichnete noch mehr aus, als der Umgang mit Waffen, Rüstungen und der Magie. Auch zu Pferde mussten sie ungeschlagen sein, um sich auf dem Schlachtfeld bewähren zu können. Die Prüfung hierfür sah folgendermaßen aus: Benethor musste auf einer Strecke quer durch das Königreich Dolchsturz reiten und Ziele am Wegesrand mit Zaubern und der Waffe treffen. Benethor war die Reiterei nicht unbekannt, weswegen er auch diese Prüfung meisterte und somit zum Ritter von Dolchsturz geschlagen wurde


Drei Winter später...

Nachdem er zum Ritter geschlagen wurde, gelangte er in die höchsten Kreise der Gesellschaft von Dolchsturz. Dies war auch die Zeit, in der er sich eingehender mit dem weiblichen Geschlecht auseinander setzte. Immer wenn er zu Hofe war, endete dieser Besuch meist in einer Bettgeschichte. In dieser Zeit kam es auch zu Benethors erster Belagerung durch die Balmora Piraten, welche nur aus Orks bestand. Unter der Führung des Königs, seinem ersten Paladin und der Erzmagierin der Magiergilde konnte Benethor an vorderster Front die Belagerung auflösen und die Piraten zurückschlagen. Benethor wurde für seine Verdienste von König Hamelyn geehrt und seiner Tochter versprochen, sowie seiner Nachfolge als König von Dolchsturz versprochen. Somit war er verlobt und verbrachte die meiste Zeit im Schloss, um vom König selbst zu lernen. Er ließ sich unterweisen in Wirtschaft, Politik und Ressourcenverteilung. Das Königreich erblühte wie eh und je. Nachdem das Orkreich Orsinium von den Rothwardonen und Bretonen zerschlagen wurde, erblühte die Wirtschaft der umliegenden Geschäfte im Bereich Waffen, Holz und Erzabbau. Was zuvor noch den zu großen Anteilen den Orks gehörte, teilten sich die zwei großen Parteien unter sich auf und versorgten damit das Kaiserreich mit Waffen für seinen Krieg gegen den Aldmeri Bund. Selbst der vermeintliche Waffenstillstand unterdrückte nicht die Nachfrage nach Kriegsmaschinerie.
Besonders die neue Flüchtlingspolitik des Königs von Dolchsturz, welche den Orks als Handwerker und Kämpfer besondere Vergünstigungen und Vorteile innerhalb der Gesellschaft ermöglichte, ermöglichte zeitgleich dem König eine besondere Stellung innerhalb des Kaiserreichs, welche sie sie seit Jahrhunderten nicht mehr hatte. Der Reichtum ermöglichte dem Königreich in die inneren Strukturen zu investieren. Auch die Einwohnern des Königreichs profitierten vom erhöhten Handel, was die Armut auf ein Minimum senkte. Es waren Dinge wie diese, welche Benethor zu lernen hatte. Er tat sich schwer, doch bemühte er sich. Es vergingen weitere drei Winter. Die Hochzeit war nur noch wenige Monate entfernt. Vom König hatte er in den kalten Monaten längst seinen Segen erhalten. Nun warteten die regnerischen Monate ab, ehe sie am sonnendurchfluteten Sandstrand von Dolchsturz heiraten konnten. Doch an  genau einem dieser regnerischen Tage verdunkelte sich der Himmel noch ein klein wenig mehr. Blitz und Donner kündigte den Besuch einiger Vertreter des Aldmeri Bundes an. Der Kaiser hatte den König von Dolchsturz darum gebeten zwischen dem Kaiserreich und den Aldmern zu vermitteln. Die Thalmor zeigten sich, wie gewohnt, hochnäsig und arrogant und dennoch in wenigen Momenten beeinflussend und zuvorkommend. Diese Kombination aus unterschiedlichem Verhalten und das Spinnen von Intriegen ermöglichten den Aldmern die Verbannung Benethors und den Tod des Königs. Der Anwärter des Throns zeigte gleich zu Anfang seine Missgunst offen den Thalmorn gegenüber, was ihn zur Zielscheibe machte. Sie streuten Zwietracht zwischen Benethor und seiner Verlobten, während sie ihm Vorgaben einen Mord am König zu planen. Die Thalmor gaben vor mittels der Dunklen Bruderschaft, welche in Hochfels noch stark vertreten war, ein Attentat auf den König zu planen. Benethor wollte ihnen zuvorkommen, jedoch weihte er den König nicht ein. Er plante sie auf frischer Tat zu erwischen und zurückzuschlagen. Sein Plan ging auf. Die Attentäter der Dunklen Bruderschaft kletterten über die Mauern durchs Fenster des Schlafgemachs ihrer Majestät. Benethor sah durch das Schlüsselloch und konnte sie klar erkennen. Gerade, als sie sich auf den König werfen wollten, trat der Anwärter auf den Thron heran und überwältigte die Attentäter. Einen nach dem anderen machte er den Gar aus, erlitt die ein oder andere Wunde und ließ sie nicht entkommen. König Hamelyn war wahrlich kein Kämpfer, weswegen er sich so weit wie möglich von den Attentätern versuchte zu entfernen, doch traf ihn ein geworfener, vergifteter Dolch zwischen den Rippen. Benethor versuchte es mit seinem Heilzauber, doch hatten die Attentäter fiel an seinen Kräften gezerrt, weswegen er versuchte die Wunde abzudrücken, um den Blutverlust zu minimieren. Mit letzten Kräften wandte sich der König nochmal an Benethor:"Bitte..., du musst sie aufhalten. Lass nicht zu, dass sie sich Dolchsturz bemächtigen! Schlag sie...zurück", brachte der König mit seinem letzten Atemzug noch heraus, ehe er übersegelte in die Aetherium Ebene zu den Neun Göttlichen.
Benethor konnte dies nicht akzeptieren, doch musste er es, als die Tür aufsprang und seine Verlobte in Begleitung der Altmer war. Seine Verlobte Ysona hatte sich soweit von ihm abgewandt, wie es nur möglich war und ließ Benethor festnehmen. Er wurde von ihr persönlich an die Thalmor übergeben, welche sich über dieses Geschenk sehr freuten und nach Himmelsrand abführten. Nun saß dort Benethor in Festung Nordwacht fest, welche mehr einer Ruine gleichkam, als einer renommierten Burg. Hier wurde er, wie so viele andere, vom Aldmeri Bund festgehalten, gefoltert, befragt und was sich die Hochelfen sonst noch so einfielen ließen.


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Beitrag von Paarthurnax Mi Nov 01, 2017 9:07 pm

DREM YOL LOK....SEID GEGRÜßT WUUNDUNIK...
PRUZAH... ZU´U MOS LINGRAH VISPEYLAAN... ICH LIEBE LANGE BEWERBUNGEN!
ABER IHR HABT MEINER SCHWÄCHE FÜR SPRACHE VIEL ZU LANGE NACHGEGEBEN.

JETZT WERDE ICH DIE PUNKTE VERTEILEN!

GRAH LAH.... KAMPFMAGIE... SPÜRT DIE KRAFT DIESES WORTES IN DOVAHZUL. NEHMT IHN IN EUCH AUF WENN IHR BENETHOR SEID.
ANGESICHTS EURES LANGWIERIGEN HAHSOK..... EURES STUDIUMS IN DER KAMPFMAGIE GEBE ICH EUCH 70 ZAHD... PUNKT.
40 FÜR EUER STUDIUM ALLGEMEIN...
IN PRAKTISCHER ANWENDUNG 15 FÜR YOL... FEUER.
VERBREITET DIE HITZE BENETHOR. FEUER IST LAAS... LEBEN.
SOLANGE IHR ATMET, WIRD EURE YOLOS.... EURE FLAMME IMMER WEITERBRENNEN.
10 ZAHD FÜR DIE QOMORAH LAH.... DIE FUNKEN MAGIE...
EINE VON DEN JOORRE PERVERTIERTE FORM DER FEUERMAGIE. KROSIS...
UND FÜNF ZAHD FÜR DIE IIZ LAH... DIE EISMAGIE.
MEIN ZEYMAH VOLIIZNIR WÜRDE EUCH VERACHTEN.

55 ZAHD FÜR DEN KAMPF. IHR SEID EIN FÄHIGER KENDOV... EIN FÄHIGER KRIEGER...

30 FÜR DIE VOKRII.... DIE WIEDERHERSTELLUNG MIR IST NICHT ENTGANGEN DAS EUER BORMAH... EUER VATER EUCH EIN GUTER LEHRMEISTER WAR. FORUNIIS!

25 ZAHD FÜR DIE MURAHV LAH.... DIE VERÄNDERUNGSMAGIE...

UND ZU GUTER LETZT 15 FÜR EUER TINVAAK. FÜR
EINEN JOOR SEID IHR DER SPRACHE SEHR MÄCHTIG.
DA ABER EURE KRÄFTE IN DER MAGIE SCHON SO STARK SIND,
MUSS ICH DIE SPRACHE GERINGER ANSETZEN.

NUN GEHT UND FÜGT DIE PUNKTE EIN.
DIE WELT WARTET AUF EUCH. GEHT ZU IHR!
FIN LEIN LOS BEX FAH HI!



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