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Lager der Widder an der Karthspitze
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Tamriel-RPG :: Himmelsrand :: Reach :: Karthspitze
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Lager der Widder an der Karthspitze
Schon immer war die Karthspitze ein Ort von außerordentlicher strategischer Bedeutung in Reach. Denn wer die Karthspitze kontrolliert, der kontrolliert auch den Zugang nach Markarth sowie die Straßen die sich um jene legendäre Insel im Flussbett des Karths schlängeln. Die strategische Bedeutung wuchs, als im Jahre 4Ä 201 zum Zeitpunkt der damals schon fortgeschrittenen Widder-Rebellion die Widder die Insel sowie das Tal in dem sie liegt. "Karthtal", im Zuge mehrerer Eroberungen von Stützpunkten der Abgeschworenen nach der Übernahme der Bruchturmschanze und der Zerstörung des Rebellengrabes unter ihre Kontrolle brachten. Alles drei sehr traumatische Ereignisse für die damals so übermächtig erscheinenden Abgeschworenen. Seit dem Ende der Widder-Rebellion wird das Lager weiterhin als großer Militärstützpunkt der Armee von Reach aufrecht erhalten. Durch die Isolation des Jarltums seit Antritt der neuen Führung in Reach unerlässlich, da man hier sehr gut kontrollieren kann wer in Reach ein oder ausgeht. Seitdem werden hier strenge Grenzkontrollen durchgeführt um Schmuggeleien der Abgeschworenen, des Kaiserreiches, der Sturmmäntel und der Thalmor zu unterbinden mit denen das Jarltum sich im Streit befindet. Außerdem wird das Lager auch als Sammelpunkt für zukünftige Feldzüge genutzt.
Zuletzt von Sheogorath am Do Aug 17, 2017 11:14 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Halmar, Tjerolv, Joric, Uriel und Emilia
Tirdas, 3. Abenddämmerung 4 Ä 201
Halmar, Joric und Tjerolv
"HÖRT SOFORT AUF MIT DEM WAHNSINN!" Das Brüllen der Stimme Tjerolvs hallte innerhalb des gesamten Karthtales wieder. Die Soldaten der Widder die er mit Joric zusammen für die Reise zur Karthspitze ausgewählt hatte, preschten auf ein Zeichen von ihnen nach vorne und entwaffneten augenblicklich die Wachen Halmars die wie in Trance versteinert dort standen und scheinbar willenlos den Ankömmlingen gehorchten. Tjerolv rannte mit Joric nach vorn. Auf Halmar zu. Und schlug ihn mit einem gezielten Faustschlag zu Boden. "DU NARR." schrie er erneut. Er warf einen Seitenblick auf den gefesselten Mann bei den Pfählen. Auf sein Knie. "Joric, rasch befrei ihn." sagte er ohne Halmar aus den Augen zu lassen. "Aber, aber Tjerolv." grunzte dieser befriedigt, als er Blut aus der rinnenden Nase wegwischte. "Kein Grund gewalttätig zu werden. Meine Nase wurde schon oft geradegerückt. Begrüßt man so einen alten Freund?" "Du hast es nicht besser verdient!" grollte Tjerolv und gab ihm einen Fußtritt. "Und jetzt steh auf!"
Während Joric sich in einem separaten Zelt um den Mann und die Frau kümmerte, hatte sich Tjerolv alleine mit Halmar in dessen Hauptzelt zurückgezogen. Halmar rauchte mit seiner blutverkrusteten Nase eine Pfeife und hatte wieder seine Stiefel auf den Tisch gelehnt. "Du kannst froh sein das du so wichtig bist." sagte Halmar immer noch wütend und starrte in das Feuer des eisernen Flammenhalters. "Kann ich." murmelte Halmar und zog. "Aber ich liefere nun mal, mein Lieber." "Vorsicht." drohte Tjerolv und ballte die Faust. "Treib es nicht zu weit, Halmar. Hätte ich nicht Befehle von Hal, hätte ich es nicht bei der Nase belassen." "Mehr hättest du auch nicht geschafft." stellte Nebelklinge trocken fest. "Warum hast du den Auftrag des Priester angenommen?" fragte Tjerolv nach einer geraumen Pause. "Er hat sich mit Hal zerstritten. Und was das schlimmste ist, ist das dir das du es ausgerechnet während des Jarlthings gemacht hast. Wenn das jemand rausfindet...." "Wo gehobelt wird, fallen Späne." sagte Nebenklinge, erhob sich und trat zu ihm. "Keiner hat je gesagt das wir besser sind als die Kaiserlichen oder die Sturmmäntel." "Wir geben uns zumindest Mühe." widersprach Tjerolv knapp. "Ich nicht." sagte Halmar und blies Rauch aus. "Warum hast du dem Priester geholfen?" "Ich helfe jedem der mich beauftragt, solange er kein Feind von uns ist. Außerdem war mir langweilig." "Der Priester ist ein Feind... Und er hat dich benutzt." "Mach dich nicht lächerlich, Tjerolv. Er ist ein Ärgernis. Ein Ärgernis das mich belogen hat und um das ich mich kümmern werde." "Das wirst du schön bleiben lassen." grollte Hals rechte Hand. "Hal kümmert sich jetzt um ihn. Und du mein Freund wirst dich um das kümmern, was du ohnehin am besten kannst. Insbesondere wenn das Jarlthing gewonnen ist..." "Thalmor jagen." beendete Halmar den Satz mit einem hässlichen Grinsen. Dann blickte er sich um. "Wo ist eigentlich Joric?" "Da wo du jetzt nicht bist. Er räumt die Scheisse auf die du angerichtet hast." Er warf einen Blick aus dem Zelteingang nach draussen.
"Und das wird auch höchste Zeit."
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Re: Lager der Widder an der Karthspitze
Tirdas, 3. Abenddämmerung
10:00 morgens
10:00 morgens
Uriel und Emilia Michaelius
Das Leben war mit dem Schuss, dem spöttischen, grausamen Schuss des Halmar Nebelklinge, zurückgekehrt. Er hatte kein Wort zu den Männern gesagt, die ihn losgemacht hatten - das Blut war mit einer Wucht in seine Arme zurückgeströmt, dass ihm schwindlig geworden war. Noch jetzt glühten sie. Gott, tat das alles weh!
Einer der Männer war dabei, den Bolzen aus seinem Knie zu entfernen - Uriel schrie geradezu genüsslich. So intensiv nahm er alles wahr, so klar war es ihm jetzt! Sein Mut hatte ihn verlassen. Er hatte schon längst aufgegeben, ganz im Gegensatz zu damals, zur Kanalisation. Sein Knie hatte ihn erinnert. Er war gerettet, er war frei - er tat das richtige!
"Verschissene Kackscheiße!", brüllte er, das erste Wort, seit er an das Holz geschlagen worden war. Er genoss es. Zurück im Leben! Der Soldat riss noch einmal an dem Bolzen, mit Mühe hielt Uriel seinen zu tretenden Fuß zurück und flucht nochmal aus vollster Seele. Er hatte keine Ahnung, was passiert war. Aber die Pläne von diesem - diesem Novem, waren durchkreuzt. Er lebte, wahrer und echter noch als zuvor, so dachte er.
Emilia hatte kein Wort mehr gesagt. Ihre ganze Energie hatte sie raus geschrien, in ihrer Verzweiflung abgeladen - jetzt saß sie da, auf dem Stuhl, den ihr irgendwer gegeben hatte, und freute, ja freute sich über jeden Schrei, der Uriels Lebendigkeit zeigte.
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Joric
Tirdas, 3. Abenddämmerung
10:40 morgens
Joric
10:40 morgens
Joric
"Das wird weh tun." sagte Joric und zog den Bolzen mehr und mehr aus der blutenden Wunde heraus. Seine Hand war bereits rotverschmiert. Er brauchte unter den anhaltenden Schreien Uriel noch ein wenig, bis es ihm endlich gelang das elende Ding zu entfernen. "Kameradinnen." sagte er zu den beiden Soldatinnen der Widder die bei ihm waren. "Versorgt sein Knie. Die Wunde muss geschlossen werden, ehe er uns verblutet. Kannst du Heilzauber?" fragte er die eine. Sie nickte. "Nicht besonders ausgeprägt." "Das muss reichen." sagte Joric schnell. In dem Versorgungszelt war seltsamerweise eine Flasche mit Sujamma aus Morrowind gewesen. Vermutlich ein Überbleibsel aus der Zeit als Khajit-Karawanen sie noch versorgt hatten. Rasch entkorkte er sie, und nahm schnell sichtbar vor Uriel einen Schluck. Das Zeug brannte wie die Hölle. Rannte nicht so geschmeidig wie Met die Kehle herunter. Aber es konnte die Nerven beruhigen. "Hier trinkt das." sagte er und drückte sie Uriel in die Hand. "Das sollte eure Qual erträglicher machen." Währenddessen sah er wie die Nord versuchte die Wunde zu schliessen. Sie blutete immer noch. Wenn auch nicht zu stark. "Ich konnte die inneren Verletzungen bestmöglich schliessen. Wenn ich aber weitermache, wird ihm Gewebe fehlen." "Dann hört auf und verbindet ihm das Bein." "Zuvor schmiere ich ihm Salbe noch drauf." meinte die andere Kriegerin. "Das sollte den Schmerz etwas beruhigen." Ein grünliche Paste benetzte das blutende Knie, und wurde mit dem Verband aus Leinen den Joric zum Umwickeln des Beines verwendete endgültig mit der Wunde vereint. "Brauchst du noch was, Joric." fragten sie. "Ich denke das reicht." entschied der junge Nord. "Er sollte sich etwas ausruhen. Von dem Schock erholen. Bringt mir sicherheitshalber alle starken Weine und Schnäpse die ihr finden könnt. Sollte er wieder Schmerzen haben, werden wir ihn mit derlei Genussmittel versorgen müssen. Einen Heiler werden wir auf die Schnelle nicht finden." Die Kriegsrinnen verschwanden und liessen Joric mit dem Mann und der Frau alleine im Zelt zurück. Langes Schweigen sollte nun folgen. Schweigen das Joric nicht lange aushielt, bis er schließlich sagte: "Es tut mir von Herzen Leid was euch widerfahren ist, Herr Michaelius."
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Re: Lager der Widder an der Karthspitze
Tirdas, 3. Abenddämmerung
10:40 morgens
10:40 morgens
Uriel Michaelius
Uriel verzog das Gesicht angewidert - weniger als Reaktion auf die Frage als vielmehr das Getränk. Er hatte schon Misstrauen gefasst, als er die seltsame Form der Flasche erkannte - aus Schmerzen, und weil er gerade einfach mal diesem jungen Mann da vor sich Glauben schenken wollte, nahm er einen tiefen Schluck. Widerwärtiges Dunmerzeug. Er hasste es. Was war aus gutem, alten Schnaps geworden? Warum trank jeder nur noch so einen Mist? Er trank die Flasche voll und ganz leer.
Erst, als er fertig war - und noch einmal etwas aufgestöhnt hatte, mein Gott, all das was er fühlte - bequemte er sich zu einer Antwort. "Ihr Widder, oder wie ihr euch nennt, seid mir ein toller Verein." Er korrigierte etwas seinen Sitz, bewegte das Knie, und verzog ganz genüsslich die Gesichtszüge. "Irgendein armer, alter Knacker mit düsterer Vergangenheit kommt heran, erzählt was von Daedraanbetung, und schon wollt ihr uns beide umbringen." Er war weniger böse auf diese Widder, auf diesen Haufen da, als er sich gab - aber er wollte es etwas auskosten, dass er nicht mehr so sehr neben sich stand. Eine Wut aber baute sich in ihm auf, und die war unanzweifelbar echt, er spürte sie durch sanften Druck an seinen Schläfen bei jedem Pulsschlag. Sein Feind hatte seinen letzten Zug getan und versagt, alles in ihm schrie und riss daran, jetzt ein Ende zu machen. "Joric. So heißt du, oder? Ihr wisst scheinbar, dass Novem euch verraten hat. Also sagt mir, wo er ist. Ich kümmere mich um den Rest. Oder habt ihr euch seiner schon angenommen?"
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Re: Lager der Widder an der Karthspitze
Tirdas, 3. Abenddämmerung
10:40 morgens
Joric
Uriel Michaelius war wütend. Nun Joric konnte es ihm nicht verdenken. Er würde auch nicht gerade vor Freude in die Luft springen, wenn man ihn unschuldig festgenommen und gefoltert hätte. Das der Alte überhaupt sprach, war für die Tortur die er hinter sich hatte ohnehin ein Wunder. Und Joric hatte plötzlich den größten Respekt vor dem Mann der da vor ihm auf der Bahre lag. Als er sah das ihm das Sujamma nicht schmeckte, holte er eine Metflasche hervor. "Hier nehmt das. Ist zwar billiger Met, schmeckt aber sicher besser als das Sujamma. Was besseres werde ich euch aber hier nicht auftreiben können. Und was die Widder betrifft.... Ich kann mich nicht genug für das entschuldigen was euch widerfahren ist. Appianus Novem ist an den einzigen Mann unter uns geraten, dem ich nicht mal einen Apfel abkaufen würde in Sorge er wäre vergiftet. Halmar ist ein böser Mensch. Er liebt es zu quälen und vor allem zu töten. Ein Umstand den sich der Priester zu Nutze gemacht hat. Mit dem Begehr euch festzunehmen, hätte jeder andere der Widder einschließlich unseres Anführers ihn abgewiesen. Aber vielleicht interessiert es euch zu erfahren, dass Appianus uns in einem Brief alles gestanden hat. Hätte er uns vor Halmars Umtrieben nicht gewarnt, hätten wir von eurer Tortur nichts erfahren. Ihr verdankt dem Priester in diesem Fall also euer Leben. Aber ich kann verstehen, dass das euch nichts bedeutet."Joric blickte aus dem Zelteingang ins Freie. Wo mochte er nun sein. Die Widder würden ihn auf kurz oder lang finden. Sie kannten die Berge und ihre Schluchten besser als er. Wenn sie ihn nicht fanden, dann ein wildes Tier oder schlimmer noch ein versprengter Rest von fliehenden Angeschworenen. "Mein Anführer und er haben sich zerstritten, weil Appianus eine Zusammenarbeit bei der Seelsorge mit den Priesterinnen von Dibella abgelehnt hat." erzählte er Uriel beiläufig. "Er hinterliess aber jenen Brief in dem er uns alles gestand. Seitdem suchen unsere Truppen in ganz Reach nach ihm." Er drehte sich wieder zu dem Kaiserlichen um. "Sollten wir ihn finden, werden wir ihn für einen Gefallen im Austausch für unsere Dienste bitten. Euch empfehle ich dagegen hierzubleiben. Sollte Appianus danach Reach verlassen wollen, muss er hier vorbei. Alle wichtigen Straßen in die anderen Jarltümer kreuzen sich an der Karthspitze. Ihr könnt ihn hier abfangen. Und wenn ihr das tut, werden wir Widder euch nicht mehr im Weg stehen." Sein Gesicht war offen. Er meinte es Ernst. Hal meinte es Ernst. Das waren sie diesem Mann nach seinem durch sie erlittenen Martyrium schuldig. Das war was er verdiente. Und er sollte es auch bekommen.
10:40 morgens
Joric
Uriel Michaelius war wütend. Nun Joric konnte es ihm nicht verdenken. Er würde auch nicht gerade vor Freude in die Luft springen, wenn man ihn unschuldig festgenommen und gefoltert hätte. Das der Alte überhaupt sprach, war für die Tortur die er hinter sich hatte ohnehin ein Wunder. Und Joric hatte plötzlich den größten Respekt vor dem Mann der da vor ihm auf der Bahre lag. Als er sah das ihm das Sujamma nicht schmeckte, holte er eine Metflasche hervor. "Hier nehmt das. Ist zwar billiger Met, schmeckt aber sicher besser als das Sujamma. Was besseres werde ich euch aber hier nicht auftreiben können. Und was die Widder betrifft.... Ich kann mich nicht genug für das entschuldigen was euch widerfahren ist. Appianus Novem ist an den einzigen Mann unter uns geraten, dem ich nicht mal einen Apfel abkaufen würde in Sorge er wäre vergiftet. Halmar ist ein böser Mensch. Er liebt es zu quälen und vor allem zu töten. Ein Umstand den sich der Priester zu Nutze gemacht hat. Mit dem Begehr euch festzunehmen, hätte jeder andere der Widder einschließlich unseres Anführers ihn abgewiesen. Aber vielleicht interessiert es euch zu erfahren, dass Appianus uns in einem Brief alles gestanden hat. Hätte er uns vor Halmars Umtrieben nicht gewarnt, hätten wir von eurer Tortur nichts erfahren. Ihr verdankt dem Priester in diesem Fall also euer Leben. Aber ich kann verstehen, dass das euch nichts bedeutet."Joric blickte aus dem Zelteingang ins Freie. Wo mochte er nun sein. Die Widder würden ihn auf kurz oder lang finden. Sie kannten die Berge und ihre Schluchten besser als er. Wenn sie ihn nicht fanden, dann ein wildes Tier oder schlimmer noch ein versprengter Rest von fliehenden Angeschworenen. "Mein Anführer und er haben sich zerstritten, weil Appianus eine Zusammenarbeit bei der Seelsorge mit den Priesterinnen von Dibella abgelehnt hat." erzählte er Uriel beiläufig. "Er hinterliess aber jenen Brief in dem er uns alles gestand. Seitdem suchen unsere Truppen in ganz Reach nach ihm." Er drehte sich wieder zu dem Kaiserlichen um. "Sollten wir ihn finden, werden wir ihn für einen Gefallen im Austausch für unsere Dienste bitten. Euch empfehle ich dagegen hierzubleiben. Sollte Appianus danach Reach verlassen wollen, muss er hier vorbei. Alle wichtigen Straßen in die anderen Jarltümer kreuzen sich an der Karthspitze. Ihr könnt ihn hier abfangen. Und wenn ihr das tut, werden wir Widder euch nicht mehr im Weg stehen." Sein Gesicht war offen. Er meinte es Ernst. Hal meinte es Ernst. Das waren sie diesem Mann nach seinem durch sie erlittenen Martyrium schuldig. Das war was er verdiente. Und er sollte es auch bekommen.
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Re: Lager der Widder an der Karthspitze
Tirdas, 3. Abenddämmerung
10:40 morgens
Uriel und Emilia Michaelius
10:40 morgens
Uriel und Emilia Michaelius
Uriel kippte den Met runter. Natürlich, es gab besseren. Eigentlich bevorzugte er auch Wein - war ja Kaiserlicher, kein Nord. Aber als solcher konnte er sich an andere Sitten anpassen. Hier tranken sie Met? Na gut! Met ist auch nur Wein, mit Honig oder so. Er war nun kein Winzer. Er kippte den Alkohol, genoss das leichte Brennen im Rachen und das starke Brennen im Knie und fühlte sich gänzlich belebt. Es war ihm vollkommen gleichgültig, was der Junge sagte - genau genommen hörte er nicht wirklich zu.
Die junge Frau hörte zu. Und obwohl sie viel schwieg und geschwiegen hatte, verzog sich bei den Worten des Widder die Stirn - ob es Zweifel, Wut oder einfach nur eine angespannte Konzentration war, war sehr schwer zu sagen. "Er hat uns ausgeliefert, euch belogen, unseren Tod so gut wie herbeigeführt - und dann löst er es einfach auf?" Sie selbst schien schwer verwirrt und sank in den Stuhl zurück. "Kann ich auch etwas Met oder so haben?"
Noch vor der Antwort fasste sie den jungen Soldaten wieder ins Auge. "Er ist trotzdem noch ein Verbrecher, nicht wahr?" Ein kurzes Zögern. "Ob er sich Gnade erhofft? Wäre sein Brief nur ein paar Stunden zu spät angekommen - es wäre zu spät gewesen. Hat es ihn überhaupt geschert?"
Uriel hatte nur wenigen Worten von Emilia zugehört. "Wir werden ihn finden. Jetzt ist es klar, jetzt hat er keine andere Gelegenheit mehr."
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Re: Lager der Widder an der Karthspitze
Turdas, 5. Abenddämmerung
10:45 morgens
"Ich kenne ihn nicht genug um das zu beurteilen." gestand Joric ein als er ihr die Flasche Met reichte. "Aber mir kam er immer wie ein innerlich zerrissener Mann vor, der seine Zerrissenheit mit seiner Radikalität zu verwischen versucht. Aber es ist auch möglich das ich mich irre."
Wieder dachte er über mögliche Orte in Reach nach, wo sich der Alte verbergen mochte. War er vielleicht schon außer Landes? Nein das konnte nicht sein. Die Grenzen waren zu gut bewacht. Wenn man die Möglichkeit ausschloss das Appianus weder von wilden Tieren noch von übrig gebliebenen Abgeschworenen ermordet worden war, blieb nur noch die Möglichkeit das er sich irgendwo vor Uriel, Emilia und den Widdern versteckte. Aber wo? Joric zweifelte daran das der Priester im Norden jenseits der Bruchturmschanze war. Zu groß war die Wahrscheinlichkeit dort Widdern zu begegnen. Auch hier im Westen musste man sich in den Schluchten verdammt gut auskennen, um die Karthspitze zu umgehen und um das Plateau zu erreichen an welchem die Tundra von Weißlauf begann. Blieb also nur noch der Süden. Richtung Falkenring. Doch außer dem Orkstamm von Dushnik Yal und der Festung Sonnwacht, gab es dort nicht viele Verstecke. Insbesondere für einen wehrlosen alten Mann.
Außer? Nein das konnte nicht sein. Es wäre zu abwegig. Oder doch?
Überlegend kratzte er sich am Kopf, nachdem er den Helm abgesetzt hatte. "Im Süden von hier gibt es ein altes und berühmtes Gasthaus. Ich habe gerade gedacht, dass er wohlmöglich dort hingegangen sein könnte. Aber das wäre fast nicht möglich!..." winkte er schnell ab. Aber sicher war er sich nicht.
10:45 morgens
"Ich kenne ihn nicht genug um das zu beurteilen." gestand Joric ein als er ihr die Flasche Met reichte. "Aber mir kam er immer wie ein innerlich zerrissener Mann vor, der seine Zerrissenheit mit seiner Radikalität zu verwischen versucht. Aber es ist auch möglich das ich mich irre."
Wieder dachte er über mögliche Orte in Reach nach, wo sich der Alte verbergen mochte. War er vielleicht schon außer Landes? Nein das konnte nicht sein. Die Grenzen waren zu gut bewacht. Wenn man die Möglichkeit ausschloss das Appianus weder von wilden Tieren noch von übrig gebliebenen Abgeschworenen ermordet worden war, blieb nur noch die Möglichkeit das er sich irgendwo vor Uriel, Emilia und den Widdern versteckte. Aber wo? Joric zweifelte daran das der Priester im Norden jenseits der Bruchturmschanze war. Zu groß war die Wahrscheinlichkeit dort Widdern zu begegnen. Auch hier im Westen musste man sich in den Schluchten verdammt gut auskennen, um die Karthspitze zu umgehen und um das Plateau zu erreichen an welchem die Tundra von Weißlauf begann. Blieb also nur noch der Süden. Richtung Falkenring. Doch außer dem Orkstamm von Dushnik Yal und der Festung Sonnwacht, gab es dort nicht viele Verstecke. Insbesondere für einen wehrlosen alten Mann.
Außer? Nein das konnte nicht sein. Es wäre zu abwegig. Oder doch?
Überlegend kratzte er sich am Kopf, nachdem er den Helm abgesetzt hatte. "Im Süden von hier gibt es ein altes und berühmtes Gasthaus. Ich habe gerade gedacht, dass er wohlmöglich dort hingegangen sein könnte. Aber das wäre fast nicht möglich!..." winkte er schnell ab. Aber sicher war er sich nicht.
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Re: Lager der Widder an der Karthspitze
Tirdas, 3. Abenddämmerung
10:40 morgens
Uriel und Emilia Michaelius
10:40 morgens
Uriel und Emilia Michaelius
"Sonst gibt es keine Spur?", fragte Uriel, der sich ruckartig aufsetzte; sein Knie schien ihn nicht mehr zu schmerzen. Natürlich, ein wenig zuckte sein Augenwinkel, ein kleines Beben lief durch den Körper - aber sein Wille war stark, jetzt im Moment, und er wollte jetzt nicht zögern. Emilia winkte ab, er solle besser liegen bleiben; es war ihm gleich.
"Er könnte, wenn er geflohen ist, überall hin sein. Außer in den Westen vielleicht, wenn ich mich recht entsinne, waren da nur Berge." Uriel stand neben seiner Liege und humpelte auf und ab - der frische Schmerz schränkte ihn nur wenig mehr ein, als es die jahrelangen Qualen zuvor getan hatten. "Im Süden sagt Ihr? Ein Gasthaus? Riskant, und so dumm ist er nicht."
Einer seiner Schritte kam zu hart, und er musste doch kurz aufstöhnen. Emilia half ihm, sich hinzusetzen. Kaum, dass er aber stabil saß, scheuchte er sie weg. Dann griff er zum Met - entkorkte - trank. "Aber Süden! Habt ihr sonst nichts? Keine Spur? Irgendwo müssen wir hin! Es ist jetzt Zeit, und ich spür es. Wenn Ihr ihn irgendwo sonst findet, dann werden wir es wissen. Aber ich kann jetzt nicht sitzen bleiben!"
Wieder stand er. "In den Süden! Besser als nichts."
Emilia schüttelte etwas entgeistert den Kopf. "Du musst betrunken sein."
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Re: Lager der Widder an der Karthspitze
Tirdas, 3. Abenddämmerung
11:00 morgens
Uriel und Emilia Michaelius
11:00 morgens
Uriel und Emilia Michaelius
Es war wirklich verrückt, wie in Trunkenheit - nach allem, was geschehen war. Die Schmerzen schwanden wieder. Das Knie schien vollkommen unbeschadet. Natürlich humpelte Uriel. Natürlich merkte er, dass er es nicht gut belasten konnte. Das war schon einmal gewesen.
Diesmal aber überwand er es. Er hatte es richtig gemacht. Jahrelang hatte er den Schmerz seines Knies eingefressen, gejagt, ohne Sinn und ohne Verstand. Nicht mehr. Alle Fallstricke des falschen Priesters waren gerissen. All seine Heimtücke war ins Leere gelaufen. Uriel hatte nicht darauf gehört, dass Novem selbst Gnade gezeigt haben sollte. Er glaubte es einfach nicht.
Unmöglich! Er hatte keinen Schmerz mehr in sich gefressen - nicht mehr versucht stark zu wirken - für seine Tochter, seine Enkelin. Nun spürte er wieder jede Faser seines Körpers. Das war der Unterschied, und er wusste es: Vor Jahren, so vielen Jahren, hatte ihn der Bolzen im Knie aufgehalten, ausgeschaltet. Nicht mehr! Nie wieder! Er spürte die Schmerzen nicht mehr, stattdessen floss ihm der Mut durch den ganzen Körper. Das konnte ihn nicht stoppen - was sollte dann noch kommen?
Es war Zeit.
Emilia folgte ihm, nachdenklich. Sie hatten sich von dem Jungen verabschiedet. Er hatte gut geholfen. Doch das, was sie jetzt tun wollten, brauchte keinen Arm des Gesetzes. Es war etwas persönliches. Der Mann, der Mörder seiner Tochter - er saß geradezu vor ihm. Er wusste nicht sicher, dass der Priester irgendwo im Süden war - aber alles zog ihn dorthin. Und er war sich sicher! Das musste es sein.
Das Lager der Widder verschwand zwischen den kahlen Spitzen, dem Stein, der ganz Reach durchzog. Kahl und kalt, wie sein Knie. Die Kälte war von Wärme überwältigt worden, und jetzt stand Uriel wieder in aller Kraft da, wie Jahre jünger. Der Mörder seiner Tochter! Der Vergewaltiger, Mörder und Hurensohn!
Der falsche Priester sollte den kommenden Sonnenaufgang nicht mehr erleben.
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Tamriel-RPG :: Himmelsrand :: Reach :: Karthspitze
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